Frankfurt (Reuters) - Bilanz-Affären hin, Kursverluste her: Die meisten Kryptowährungsanleger lassen sich einer Umfrage zufolge in ihrem Vertrauen in Bitcoin & Co nicht erschüttern.
Frankfurt (Reuters) – Bilanz-Affären hin, Kursverluste her: Die meisten Kryptowährungsanleger lassen sich einer Umfrage zufolge in ihrem Vertrauen in Bitcoin & Co nicht erschüttern.
Zwei Drittel der Befragten stuften ihre Investments als eher sicher ein, ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Erhebung der Wirtschaftsprüfungsfirma KPMG und des Branchendienstes BTC-Echo. 81 Prozent wollten auch künftig Geld in digitale Vermögenswerte stecken.
Durchschnittlich haben die Befragten weiteren Angaben zufolge etwa 14 Prozent ihres Gesamtvermögens in diese Anlageklasse gesteckt. Bei der Mehrheit belaufe sich die Summe auf mehr als 10.000 Euro. Bei denjenigen mit einem Investitionsvolumen von mehr als 100.000 Euro hätten über die Hälfte mehr als 50 Prozent ihres Vermögens dort angelegt.
Das gerade abgelaufene Börsenjahr 2022 war für Bitcoin-Anleger mit einem Kursrutsch von rund 65 Prozent das schwärzeste seit 2018 und das zweitschlechteste seit der Einführung 2008. Zeitweise notierte die älteste und wichtigste Cyber-Devise auf einem Zwei-Jahres-Tief von 16.224 Dollar. Bei Ethereum, der Nummer zwei der Kryptowährungsbranche, lief es so schlecht wie nie. Hier summierte sich das Minus auf mehr als 67 Prozent.
Insgesamt seien mehr als 2000 Personen im deutschsprachigen Raum befragt worden, schrieben die Autoren der Umfrage. Diese seien meist höher gebildet und einkommensstark. 43 Prozent hätten einen Hochschul-Abschluss. Das durchschnittliche Brutto-Monatseinkommen liege bei 4800 Euro. Sie informierten sich hauptsächlich in der Fachpresse über digitale Anlagen. Bei der Auswahl einer Kryptowährungsbörse sei die Sicherheit der Plattform (90 Prozent) das wichtigste Entscheidungskriterium. Gebühren, Nutzerfreundlichkeit und Zahl der handelbaren Cyber-Devisen spielten ebenfalls eine große Rolle (jeweils rund 70 Prozent).
(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)
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