Jahresbeginn 2017 Am ersten Freitag des Januar wird die Schwankungsanfälligkeit auf die Märkte zurückkehren: Am 6. Januar 2017 werden in den USA die
Am ersten Freitag des Januar wird die Schwankungsanfälligkeit auf die Märkte zurückkehren: Am 6. Januar 2017 werden in den USA die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht, eben jene als Non-Farm Payrolls bezeichneten Lohn- und Gehaltsberechnungen für die nicht in der Landwirtschaft beschäftigten gewerblichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, in der Ausdrucksweise der Profis: der Lohn des Börsenhändlers. Die Arbeitsmarktwerte geben die Dynamik für das ganze Jahr vor. Will ein Anleger oder Händler die recht durchsichtigen Möglichkeiten des Marktes nutzen, so sollte er bereits frühzeitig seine Vorbereitungen treffen. Den Stand seines jeweiligen Handelskontos sowie der Anzahl der eröffneten Positionen überprüfen.
Die feierliche Amtseinführung Donald Trumps als 45. Präsident der USA beginnt am 19. Januar und dauert drei Tage. Das melden die Medien unter Berufung auf Trumps Terminkalender. Der designierte Präsident hat angekündigt, dass er am ersten Tag als Herr des Weißen Hauses beabsichtige, das Verfahren zum Ausstieg des Landes aus dem Abkommen zur transpazifischen Partnerschaft (TPP) einzuleiten. Nach Ansicht Donald Trumps werde die Zusammenarbeit dadurch wesentlich durchschaubarer und der Ausstieg aus dem Abkommen schaffe neue Arbeitsplätze in den USA. Darüber hinaus hat Trump, um das Problem der Arbeitsplätze zu lösen, versprochen, die Verbote bezüglich der Gewinnung von Kohlenwasserstoffen in den USA aufzuheben, darunter sowohl die für die Energievorräte auf dem Festlandsockel als auch für Kohle.
Wenn man sich das Gesamtbild der „Trumponomie“ vor Augen hält, lässt sich ein ernsthafter Aufwärtstrend erkennen. Die Indices erreichen erneut historische Höchstmarken, und die Rentabilität US-amerikanischer Staatsanleihen wächst. Die Aussichten für das kommende halbe Jahre sind einfach fantastisch, vorausgesetzt Trump bleibt an der Macht.
Wir warten voller Ungeduld auf den 20. Tag des neuen Jahres, um zu sehen wie sich diese Geschichte weiter entwickeln wird.
Die Märkte gehen von einer 30-prozentigen Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöhung bereits im März aus. Jeder statistischen Information zum Dollar wird reichlich Beachtung zuteil. Es sei daran erinnert, dass laut der Dezembertagung des FOMC für 2017 3 Erhöhungen des Leitzinssatzes geplant sind.
In Neuseeland bleibt der Verbraucherpreisindex (VPI) ausschlaggebend: Die neuseeländische Zentralbank (RBNZ) hat Ende 2016 ihr Hauptaugenmerk auf eben diesen Inflationswert gelegt: man erwartete, dass er steigt. Unter Berücksichtigung des historischen Tiefstwertes des Leitzinses des Regulierungsorgans hat der VPI unmittelbare Auswirkungen auf die nähere Zukunft der Geldpolitik. Es sei daran erinnert, dass die RBNZ den Leitzins 2016 dreimal gesenkt hat.
Für den neuseeländischen Dollar (NZD) ist der „in etwa gleiche“ Wert Geschichte. Theresa May hat zugesagt, den tatsächlichen Austritt Großbritanniens spätestens im März 2017 einzuleiten. Und man möchte daran glauben, weigert sich doch die EU, die Frage des Artikels 50 des Vertrages von Lissabon vor der offiziellen Einleitung des Verfahrens zu erörtern. Jede Änderung dieses Datums kann zusätzlichen Druck auf das Pfund ausüben und dementsprechend Auswirkungen auf die Bank von England haben, die dann von ihrer Nullzinspolitik abkehren könnte.
Der Arbeitsmarkt kann die australische Zentralbank (RBA) weiter unter Druck setzen, sodass ihr nichts übrig bleibt, als die Reihe der Aufweichungen ihrer Geldpolitik fortzuführen.
In der zweiten Jahreshälfte finden in Deutschland die Wahlen zum Bundestag statt. Bereits heute ist erkennbar, dass die Flüchtlingsfrage und die Frage der terroristischen Bedrohung von ihren Widersachern Angela Merkel persönlich angelastet werden, mit dem Ziel, sie so aus der politischen Arena zu verdrängen. Diese Fragen bleiben akut und können sich als destabilisierender Faktor für die EU erweisen.
Es darf darüber nicht vergessen werden, dass der Kalender für das kommende Jahr voller weiterer Ereignisse steckt. Das neblige Albion hat den Ton vorgegeben, weshalb wir den Verlauf der Wahlen in den Ländern der EU weiterhin aufmerksam verfolgen werden.
Die Übersicht wurde zusammengestellt von Michail Khlestunov, Analyst bei der FIBO Group.