Steigende Zinsen drücken auch auf die Edelmetallkurse. So kommt unter anderem aktuell der Palladiumpreis stark zurück. Bis wohin könnte es abwärtsgehen?
Jüngst wurde beschlossen, weitere Zinsschritte folgen zu lassen. Steigende Zinsen sind Gift für Aktien, Kryptowährungen aber auch Edelmetalle. So kam es am heutigen Handelstag zu einem starken Rücklauf der Kurse für Palladium. Derzeit notiert das Edelmetall bei 2.112 USD.
Im Rahmen des Rückgangs wird gerade der langfristig wichtige 200-Tage-Durchschnitt angelaufen. Ob dieser halten kann, muss zwangsläufig abgewartet werden. Falls es zu einem nachhaltigen Unterschreiten kommt, so kann es recht schnell bis zur Marke von 2.000 USD Richtung Süden gehen. Dort befindet sich eine etwas größere Unterstützung.
Falls die 2.000er-Marke auch nicht hält, so kommt das Tief vom Dezember 2021 bei 1.529 USD in den Blickpunkt. Alles in allem rangiert der Palladiumpreis bereits seit Anfang 2020 in einer Preisspanne von etwa 1.400 bis 3.000 USD. Sollte auch die gerade genannte Unterkante (1.400 USD) nachhaltig durchstoßen werden, so trübt das Bild aus langfristiger Sicht massiv ein.
Fazit – derzeit setzt sich die seit Anfang 2020 bestehende Seitwärtsphase lediglich weiter fort. Allerdings kommt es vermehrt zu bärischen Zeichen.
Der Heikin-Ashi-Chart vom Palladiumpreis (D1)
Macd Oszillator: An dieser Stelle wird bei dem Oszillator untersucht, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zusätzlich auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen sind 6 positiv. Insofern ist das als bullisch zu bezeichnen.
Gleitende Durchschnitte: Es wird noch analysiert, ob bei dem Palladiumpreis die GDs steigend sind. Denn steigende GDs machen einen Aufwärtstrend aus. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten ist nur die Hälfte steigend. Das überzeugt nicht besonders. Hier muss definitiv mehr kommen!
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss geprüft werden, ob sich der Schlusskurs oberhalb vom Indikator befindet. Falls ja, so ist ein valider Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind nur 4 positiv. Bullisch ist bei Weitem etwas anderes.
25.04.2022: Jetzt widmen wir uns der Gesamtauswertung. Alles zusammen sind es 30 Kriterien, davon sind 15 als positiv zu bezeichnen. Das sind 50.00 %. Demnach wird der Status hier auf „Neutral“ gesetzt. Insofern kann es durchaus sinnvoll sein, den Palladiumpreis zu halten und etwas genauer zu beobachten.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.