Seit dem Tief vom 15. Dezember 2021 geht es für den Palladiumpreis wieder Richtung Norden. Doch ist das schon die große Trendwende und besteht vielleicht bereits ein Bullenmarkt?
Im Dezember letzten Jahres wurde ein Kurstief bei 1529 USD gesetzt. Von dort an startete beim Palladiumpreis eine scharfe Aufwärtsbewegung, welche sogar das kleine Hoch vom 7. Dezember 2021 aus dem Markt nehmen konnte. Doch übergeordnet befindet sich das Edelmetall weiterhin in einem validen Abwärtstrend. Dies wird zum einen mit den fallenden Tief- und Hochpunkten erkannt, zudem sind wichtige gleitende Durchschnitte, wie der GD100 und auch der GD200, unterschritten und fallend. Aus dieser Sicht heraus ist auf der Long-Seite derzeit noch Vorsicht geboten.
Oftmals setzen sich Trends eher fort als sie umkehren. Um eine Trendwende zu erlangen, muss es zu einer Stabilisierung oberhalb der Kursmarke von 1529 USD kommen. Des Weiteren müssen dann wiederum steigende Hoch- und Tiefpunkte generiert werden. Als wichtige Marke kommt für den Palladiumpreis auf der Oberseite die Zone von 2200 USD sehr stark in den Fokus. Diese muss zwangsläufig aufgebrochen werden, um für größere Kaufsignale zu sorgen.
Aktuell besteht weiterhin Druck zur Unterseite und falls die Bären zu stark werden, so kann recht schnell ein Abschwung in Richtung 1529 USD vonstattengehen.
Fazit – da die übergeordnete Trendausrichtung fallend ist, liegt der Vorteil eher aufseiten der Bären. Oberhalb der 1529er-Marke besteht die Chance auf eine valide Bodenbildung.
Der Heikin-Ashi-Chart vom Palladiumpreis (D1)
Macd Oszillator: Es wird bei dem oft verwendeten Indikator geschaut, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zudem auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen sind 6 positiv. Insofern ist das als bullisch zu bezeichnen.
Gleitende Durchschnitte: Nun wird geprüft, ob bei dem Palladiumpreis die GDs steigend sind. Denn steigende GDs zeigen einen Aufwärtstrend an. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten sind nur 3 steigend. Insofern ist das leider als bärisch zu bezeichnen.
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss analysiert werden, ob sich der Indikator unterhalb vom Schlusskurs befindet. Falls ja, dann ist ein bestätigter Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind 6 positiv. Hier kann man sagen, das ist bullisch.
12.01.2022: Kommen wir jetzt zur Gesamtauswertung. Von zusammengefasst 30 Bewertungskriterien, sind 15 als positiv zu bezeichnen. Das sind 50.00 %. Demnach wird der Status hier auf „Neutral“ gesetzt. Insofern kann es durchaus sinnvoll sein, den Palladiumpreis zu halten und etwas genauer zu beobachten.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.