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Zinsdämpfer bremst Dax – Symrise fallen nach Kartellverdacht

Von:
Reuters
Aktualisiert: Mar 8, 2023, 08:35 GMT+00:00

Frankfurt (Reuters) - Neu angefachte Zinssorgen dürften die Kurse am deutschen Aktienmarkt erneut belasten.

ARCHIV: Ein DAX-Logo ist auf dem Handelsparkett der Börse in Frankfurt abgebildet

Frankfurt (Reuters) – Die Aussicht auf stärker steigende Zinsen in den USA hat die Stimmung am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte getrübt.

Der Dax verlor in den ersten Handelsminuten 0,2 Prozent auf 15.535 Punkte. Die US-Notenbank werde die Zinssätze wahrscheinlich kräftiger als erwartet anheben müssen, um auf die jüngsten Konjunkturdaten zu reagieren, hatte Fed-Chef Jerome Powell am Dienstag vor dem Kongress gesagt. “Angesichts der hohen Teuerungsrate und des soliden Arbeitsmarktes ist eine Fortsetzung der restriktiven Zinspolitik keine große Überraschung”, sagte Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG. “Auf alle Fälle sieht es nach weiteren Zinsschritten auf ein höheres als befürchtetes Zinsniveau aus.”

Neben weiteren Aussagen Powells warten die Anleger auch auf Arbeitsmarktdaten des privaten Anbieters ADP, die einen Vorgeschmack auf die offiziellen Daten am Freitag bieten. Am Abend steht der Fed-Konjunkturbericht Beige Book an. Die deutschen Unternehmen fuhren im Januar das kräftigste Produktionsplus seit Mitte 2020 ein, während der Einzelhandel mit einem Umsatzminus ins Jahr startete.

Bei den Unternehmen sackten die Paiere des Duft- und Aromenherstellers Symrise um 3,8 Prozent ab. Neben den vorgelegten Geschäftszahlen mussten Anleger auch Kartelluntersuchungen wegen möglicher Absprachen gegen Symrise und weitere Firmen verdauen. Dafür legten sich Anleger Aktien von Continental ins Depot. Der Autozulieferer hat den Betriebsgewinn trotz massiver Kostenerhöhungen überraschend gesteigert. Die Papiere waren mit einem Plus von 5,2 Prozent größter Dax-Gewinner. Adidas enttäuschte hingegen mit einer gekürzten Dividende. Die Aktien gaben rund zwei Prozent auf 141,76 Euro nach.

(Bericht von Anika Ross, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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