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Versicherungstochter R+V halbiert Gewinn der DZ Bank

Von:
Reuters
Aktualisiert: Feb 28, 2023, 12:21 GMT+00:00

Frankfurt (Reuters) - Verluste im Versicherungsgeschäft und Einbußen im Asset Management haben den Jahresgewinn der DZ Bank halbiert.

ARCHIV: Der Hauptsitz der DZ Bank in Frankfurt am Main

Frankfurt (Reuters) – Verluste im Versicherungsgeschäft und Einbußen im Asset Management haben den Jahresgewinn der DZ Bank halbiert.

Das Konzernergebnis der Finanzgruppe, zu der auch die Versicherung R+V, die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Fondsgesellschaft Union Investment gehören, brach 2022 um 50,7 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro ein. “Als Kapitalsammelstelle atmet unser Ergebnis in besonderem Maße mit der Entwicklung an den Kapitalmärkten”, erklärte DZ-Bank-Chef Cornelius Riese am Dienstag.

Ausschlaggebend für den Ergebnisrückgang waren die Verluste bei der Versicherungstochter R+V: Trotz stabilen Kundengeschäfts erwirtschaftete sie aufgrund der Kapitalmarktentwicklung und temporärer Bilanzierungseffekte einen Fehlbetrag von 268 Millionen Euro (Vorjahr: Gewinn von 772 Millionen). Der starke Rückgang drückte auch die harte Kernkapitalquote der DZ Bank auf 13,7 Prozent von 15,3 Prozent Ende 2021.

Die Ergebnisse von Union Investment lasteten ebenfalls auf dem Konzerngewinn. Der Vorsteuergewinn der Fonds-Tochter schrumpfte im vergangenen Jahr um 43,6 Prozent auf 695 Millionen Euro. Grund hierfür seien performance-abhängige Erträge, die im Vergleich zu 2021 erheblich fielen, erklärte das Institut.

Den Verlusten konnte die Verbund- und Geschäftsbank der DZ Bank AG gegensteuern: Die Zinseinnahmen und das Handelsergebnis erhöhten das Vorsteuerergebnis um 94,4 Prozent auf 904 Millionen Euro. Zudem stieg der Vorsteuergewinn im Segment Bausparen und privater Immobilienfinanzierung der DZ-Bank-Tochter Schwäbisch Hall um zehn Prozent auf 143 Millionen Euro.

Das Spitzeninstitut der Genossenschafts- und Raiffeisenbanken erwartet für das laufende Jahr einen leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland, anhaltende Volatilität an den Märkten und somit ein Vorsteuerergebnis in der Spanne von 1,5 bis 2 Milliarden Euro.

(Bericht von Marta Orosz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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