Düsseldorf (Reuters) - Vertreter der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi sind am Freitag zu einer neuen Runde ihrer Gespräche zusammengekommen, um doch noch eine Einigung in ihrem Tarifkonflikt zu erreichen.
Düsseldorf (Reuters) – Vertreter der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi sind am Freitag zu einer neuen Runde ihrer Gespräche zusammengekommen, um doch noch eine Einigung in ihrem Tarifkonflikt zu erreichen.
Mit einer Lösung am Verhandlungstisch würde ein unbefristeter Streik in letzter Minute verhindert. Zuvor hatten sich in einer Urabstimmung der Gewerkschaft knapp 86 Prozent ihrer Mitglieder bei der Post gegen die bisherige Tarifofferte der Post ausgesprochen. “Die Deutsche Post steht jetzt in der Verantwortung, durch eine deutliche materielle Verbesserung des abgelehnten Angebots einen unbefristeten Streik abzuwenden”, hatte Verdi-Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis gesagt.
Verdi verlangt von der Post eine Entgelterhöhung für die 160.000 Tarifbeschäftigten von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Das bisherige Post-Angebot belaufe sich über alle Lohngruppen hinweg auf etwa 9,9 Prozent mehr Geld über 24 Monate, hatte Kocsis gesagt. Post-Chef Appel hatte dagegen betont, der Konzern sei mit der Offerte an seine Grenzen gegangen. Verdi setze die Zukunft des Post- und Paketgeschäfts in Deutschland aufs Spiel.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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