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HSBC übernimmt britische Tochter der Silicon Valley Bank

Von:
Reuters
Aktualisiert: Mar 13, 2023, 09:05 GMT+00:00

Frankfurt (Reuters) - Die Großbank HSBC hat am Montagmorgen die britische Tochter der in die Pleite gerutschten Silicon Valley Bank (SVB) für ein Pfund übernommen.

ARCHIV: Das Logo von HSBC auf einer Bankfiliale im Finanzdistrikt in New York, USA

Frankfurt (Reuters) – Die Großbank HSBC hat am Montagmorgen die britische Tochter der in die Pleite gerutschten Silicon Valley Bank (SVB) für ein Pfund übernommen und damit erstmal für Erleichterung vor allem bei Startup-Firmen gesorgt.

“Diese Übernahme ist für unser Geschäft in Großbritannien strategisch sinnvoll”, erklärte HSBC-Chef Noel Quinn. Die britische Notenbank unterstützte die Übernahme und versicherte den Kunden der britischen SVB-Tochter, dass sie Zugang zu ihren Einlagen und zu den üblichen Bank-Dienstleistungen haben. Das breitere Bankensystem bleibe sicher, gesund und gut kapitalisiert, teilte die Bank of England mit. “Keine weiteren britischen Banken sind direkt materiell von diesen Schritten oder von der Lösung betroffen.”

Der Kollaps der auf die Finanzierung von jungen Technologiefirmen spezialisierten Silicon Valley Bank mit Sitz in Santa Clara drohte auch auf die britische Tech-Szene überzugreifen: Über 250 führende Manager von Tech-Unternehmen in Großbritannien warnten vor existenziellen Bedrohungen für die Branche. Die britische SVB-Tochter verfügte zum 10. März über ein Kreditbuch von 5,5 Milliarden Pfund (6,21 Milliarden Euro) und über Einlagen von 6,7 Milliarden Pfund.

“HSBC ist die größte Bank Europas und die Kunden der SVB UK sollten sich von ihrer Stärke, Schutz und Sicherheit vergewissern,” erklärte der britische Finanzminister Jeremy Hunt. Die Transaktion schütze die Kundeneinlagen ohne Unterstützung der Steuerzahler, ergänzte er. Anders als die USA kündigte Großbritannien keine breitere Liquiditätsmaßnahmen für das hiesige Bankensystem an.

(Bericht von Iain Withers und Sarah Young. Bearbeitet von Marta Orosz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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