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Helaba profitiert von Zinswende – Operativer Gewinn steigt

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Mar 9, 2023, 07:36 GMT+00:00

Frankfurt (Reuters) - Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat im vergangenen Jahr von gestiegenen Provisions- und Zinseinnahmen profitiert.

ARCHIV: Das Logo der Landesbank Hessen-Thüringen Helaba auf der Banken- und Finanzkonferenz SIBOS in Toronto, Ontario, Kanada

Frankfurt (Reuters) – Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat im vergangenen Jahr von gestiegenen Provisions- und Zinseinnahmen profitiert.

Vor Steuern stieg der Gewinn um 11,3 Prozent auf 633 Millionen Euro, wie das Institut am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. “Die positive Entwicklung im operativen Geschäft setzt sich fort”, sagte Helaba-Chef Thomas Groß. Trotz der schwächelnden Konjunktur und der hohen Inflation zeigte er sich für das laufende Jahr zuversichtlich. Groß erwartet 2023 ein Vorsteuerergebnis zwischen 500 und 700 Millionen Euro.

2022 erhöhte sich der Zinsüberschuss der Helaba dank der Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) um knapp sieben Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Im Bereich Retail und Asset Management musste die Helaba allerdings, wie viele andere Institute, zinsbedingte Bewertungsverluste hinnehmen. Diese drückten das Vorsteuerergebnis der Sparte um mehr als 20 Prozent. Der Provisionsüberschuss des Konzerns legte um zehn Prozent zu auf 533 Millionen.

Für faule Kredite legte die Bank mit 162 Millionen Euro 21 Prozent weniger zur Seite als im Vorjahr. “Die Helaba verfügt unverändert über eine hohe Portfolioqualität”, erklärte der für das Risikomanagement verantwortliche Detlef Hosemann. “Mit Blick auf unsere Kreditengagements ist die Risikolage weiter entspannt.”

Der Verwaltungsaufwand der Bank stieg um neun Prozent auf 1,65 Milliarden Euro. Sie führte das auf höhere Personalkosten, Investitionen in die Modernisierung der IT und höhere Pflichtabgaben zurück. Unter dem Strich fiel das Ergebnis nach Steuern um knapp 14 Prozent auf 431 Millionen Euro.

(Bericht von Marta Orosz; redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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