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Habeck plant Solarstrategie bis Anfang Mai – danach Gesetzespakete

Von:
Reuters
Aktualisiert: Mar 10, 2023, 13:51 GMT+00:00

Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will bis Anfang Mai eine finale Strategie zur stärkeren Förderung von Solaranlagen vorlegen.

ARCHIV: Bundeswirtschaftsminister Habeck bei einem Treffen in Dresden, Deutschland

Berlin (Reuters) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will bis Anfang Mai eine finale Strategie zur stärkeren Förderung von Solaranlagen vorlegen.

Danach solle es unterschiedliche Gesetzespakete geben, mit schnell umsetzbaren Maßnahmen sowie schwierigeren Projekten, sagte der Grünen-Politiker am Freitag in Berlin nach Beratungen mit der Photovoltaik-Banche. Bis zum Jahr 2030 sollen 80 Prozent des Stromverbrauchs von Erneuerbaren Energien getragen werden. Dafür müssen neben Wind auch deutlich mehr Solaranlagen installiert werden.

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Solarwirtschaft, sagte, der Weg sei steil, aber richtig ihn zu gehen. In nur zehn Jahren solle der Solaranteil am Energieverbrauch von gut zehn Prozent auf 30 Prozent ausgebaut werden. Er sei zuversichtlich, dass das Tempo geschafft werden könne. Erste Stolpersteine seien bereits aus dem Weg geräumt worden. Es gebe grundsätzlich auch eine hohe Investitionsbereitschaft. Bei privaten Immobilienbesitzern habe es in den vergangenen vier Jahren eine Vervierfachung der installierten Solarstromleistung gegeben. Jetzt müsse es bei Firmen Fortschritte geben, sie seien das Problem. Nicht einmal zehn Prozent der Gewerbedächer würden für Solarstrom genutzt.

Habeck räumte ein, dass Deutschland im Solarbereich zu abhängig von China sei. Das müsse sich auch bei den notwendigen Rohstoffen ändern. Der Vize-Kanzler legte eine vorläufige Strategie vor, um die Branche in Deutschland voranzubringen, mit elf Einzelmaßnahmen. Dazu sollen Verbände nun bis Ende März Stellung beziehen können. Der Vorsitzende der Energieministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Minister Armin Willingmann (SPD), sprach von einem guten Aufschlag und viel Zuspruch bei den Beratungen am Freitag.

(Bericht von Christian Krämer. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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