Berlin (Reuters) - Restaurants, Bars und Hotels sind mit einem kräftigen Umsatzplus ins Jahr gestartet.
Berlin (Reuters) – Restaurants, Bars und Hotels sind mit einem kräftigen Umsatzplus ins Jahr gestartet.
Das Gastgewerbe zählte im Januar 8,9 Prozent mehr in den Kassen als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Inflationsbereinigt (real) blieb davon ein Plus von 7,1 Prozent übrig. Allerdings lag der reale und um Kalender- und Saisonschwankungen bereinigte Gastgewerbeumsatz noch um deutliche 12,7 Prozent unter dem Niveau von Januar 2019, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.
In der Branche geht die Entwicklung stark auseinander. In der Gastronomie wuchs der reale Umsatz von Dezember auf Januar um 11,4 Prozent. Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten dagegen ein Umsatzminus von 1,0 Prozent.
Zum Ende der Winterzeit hat sich einer Umfrage zufolge die wirtschaftliche Lage im Gastgewerbe verbessert. Demnach fiel der Umsatz im Februar im Gastgewerbe zwar immer noch 3,1 Prozent unter das Vorkrisenniveau, wie der Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) herausfand. Doch habe sich das Minus deutlich reduziert. Auf die kommenden drei Monate blicken die Hoteliers und Gastronomen positiver. “Immer mehr Betriebe im Gastgewerbe zeigen sich nach der jahrelangen Durststrecke optimistisch gestimmt”, sagte Dehoga-Präsident Guido Zöllick kürzlich. “Der Anteil der Pessimisten nimmt ab.” Erfreulich sei zudem, dass nach dem Aufwärtstrend in der Ferienhotellerie im vergangenen Jahr nun auch der Geschäftsreise- und Städtetourismus anziehe.
Der Kostendruck für die Betriebe bleibt allerdings immens. Als größte Herausforderungen nennen die Betriebe steigende Energiekosten (80,1 Prozent), gefolgt von höheren Lebensmittelpreisen (77,4 Prozent). Nach Angaben der Unternehmer sind die Energiekosten im Februar um durchschnittlich 71,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Die Kosten für Lebensmittel lagen demnach 31,0 Prozent und für Getränke 20,5 Prozent über den Vorjahreswerten.
(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Christian Rüttger – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)
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