Zürich (Reuters) - Die Credit Suisse schiebt die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 auf.
Zürich (Reuters) – Die Credit Suisse schiebt die für den heutigen Donnerstag geplante Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 auf.
Die US-Wertpapieraufsicht SEC habe sich am späten Mittwoch mit Fragen an die Schweizer Großbank gewandt, wie Credit Suisse am Donnerstag mitteilte. Dabei gehe es um offene SEC-Kommentare in Bezug auf die technische Bewertung der zuvor offengelegten Überprüfungen der Cash flow-Ausweise für die Geschäftsjahre 2020 und 2019 sowie die zugehörigen Kontrollen. “Das Management hält es für ratsam, die Veröffentlichung des Abschlusses für kurze Zeit zu verschieben, um die eingegangenen Kommentare besser zu verstehen”, hieß es in der Mitteilung.
Credit Suisse wollte keine Angaben zu der Frage machen, wann der Geschäftsbericht 2022 genau veröffentlicht wird. Die Finanzergebnisse für 2022, die am 9. Februar veröffentlicht worden waren, seien von den Nachfragen nicht betroffen.
Mit einem Verlust von 7,3 Milliarden Franken verzeichnete Credit Suisse 2022 eines der schwächsten Jahre ihres 167-jährigen Bestehens. Vor allem die Kosten für die Sanierung und der Kollaps der Erträge im Investmentbanking lasteten auf dem Ergebnis. Zum Jahresende sorgten zudem die Abflüsse von Kundengeldern für Gegenwind. Auch im laufenden Jahr erwartet der Konzern einen erheblichen Vorsteuerverlust.
(Bericht von Oliver Hirt und Noele Illien; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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