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Conti – Würden Abnehmern bei Investitionen in den USA folgen

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Mar 8, 2023, 11:22 GMT+00:00

Hamburg (Reuters) - Continental hält sich wegen der Subventionen in Nordamerika weitere Investitionen dort offen.

ARCHIV: Ein Aufkleber mit dem Namen des deutschen Reifenherstellers Continental auf Reifen in Bourbriac, Frankreich

Hamburg (Reuters) – Continental hält sich wegen der Subventionen in Nordamerika weitere Investitionen dort offen.

Der drittgrößte deutsche Autozulieferer habe schon sehr früh in Nordamerika investiert und beschäftige dort rund 15.000 Mitarbeiter, sagte Finanzvorständin Katja Dürrfeld der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch anlässlich der Präsentation der Bilanz 2022. “Unsere Investitionsentscheidungen orientieren sich maßgeblich an den regionalen Marktentwicklungen und entsprechend auch an unseren Kunden.” Das heiße, sollten sich große Abnehmer von Continental für weitere Werke in den USA entscheiden, würde der Dax-Konzern aus Hannover entsprechend investieren. Der Markt in Nordamerika sei für die globale Automobilindustrie extrem wichtig.

Die üppigen Subventionen, mit denen die US-Regierung um Investitionen in klimaschonende Technik wie Elektroautos wirbt, üben einen starken Sog auf die Branche aus. Einige Unternehmen verschieben deshalb ihre Pläne in Europa und wollen stattdessen in Nordamerika investieren. Volkswagen etwa, einer der größten Kunden von Continental, gibt seinen Plänen für eine Batteriefabrik in Nordamerika offenbar den Vorrang vor weiteren Werken in Europa. Als eines der ersten Unternehmen hat sich der schwedische Batteriehersteller Northvolt bei seinen Investitionsplänen auf das IRA-Programm bezogen. Auch Tesla nennt bei seinen Investitionsplänen explizit den Inflation Reduction Act: Das Unternehmen montiert zwar in seinem Werk in Grünheide bei Berlin die Batterien für seine Elektroautos. Der Fokus der Zellfertigung liege dagegen aufgrund der Steueranreize in den USA. Ursprünglich hatte Tesla geplant, in Grünheide die gesamte Batterie zu produzieren, mit einer Spitzenkapazität von über 50 Gigawattstunden pro Jahr.

(Bericht von Jan C. Schwartz, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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