Nachdem es zu einem starken Abverkauf gekommen war, zeigt sich bei der Visa-Aktie aktuell eine Stabilisierung. Diese findet im Bereich von etwa 210 USD statt. Werden die Bullen den Kurs noch mal ins Positive drehen können?
Am 27. und 28. Oktober sorgten die Bären der Visa-Aktie für einen scharfen Rückgang unter das Septembertief. Damit ist ein Verkaufssignal entstanden. Zum einen zeigen fallende Tiefpunkte einen Abwärtstrend auf. Zum anderen ist der langfristig relevante gleitende Durchschnitt mit der Periode 200 ebenso unterschritten worden. Aus dieser Sicht heraus dreht die später noch folgende Trendanalyse von einem Bullenmarkt in einen Bärenmarkt.
Um das Blatt jetzt doch noch ins Positive zu drehen, müssen Käufer auftreten und die Preise wieder über die entscheidende Marke von etwa 230 USD drücken. Idealerweise kann sogar das Oktoberhoch von 234 USD überwunden. Damit würden gute Kaufsignale entstanden, welche den Preis von Visa abermals zum Allzeithoch von 252 USD befördern könnten.
Unterhalb der 230er-Marke besteht vorerst weiterhin Abwärtsdruck. Auf der Unterseite ist der Preisbereich von 205 und der glatten 200-USD-Marke als gute Unterstützung anzusehen. Diese sollte idealerweise nicht von den Bären erobert werden. Andernfalls droht ein Abstieg der Visa-Aktie in Richtung 193 und sogar 180 USD.
Fazit – aufgrund der Gemengelage ist die Situation für die long-orientierten Anleger eingetrübt.
Der Heikin-Ashi-Chart von der Visa-Aktie (D1) in USD
Macd Oszillator: An dieser Stelle wird bei dem Oszillator untersucht, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zusätzlich auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen sind nur zwei positiv. Hier muss man davon sprechen, dass dies bärisch ist.
Gleitende Durchschnitte: Es wird noch analysiert, ob bei der Visa-Aktie die GDs steigend sind. Denn steigende GDs machen einen Aufwärtstrend aus. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten sind nur 3 steigend. Insofern ist das leider als bärisch zu bezeichnen.
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss geprüft werden, ob sich der Schlusskurs oberhalb vom Parabolic befindet. Falls ja, so ist ein valider Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen ist nur einer steigend. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen, hier drohen weitere Verluste.
17.11.2021: Jetzt widmen wir uns der Gesamtauswertung. Alles zusammen sind es 30 Kriterien, davon sind 5 als positiv zu bezeichnen. Das sind lediglich 16.67 %. Deswegen wird der Status hier auf ‘sehr bärisch’ gesetzt. Aus diesem Blickwinkel ist es klug, mit dem Einstieg in die Visa-Aktie zu warten, bis die Analyse ein besseres Ergebnis bringt.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.