Nachdem am 01. Dezember 2021 der Unterstützungsbereich von rund 190 USD von der Visa-Aktie angelaufen wurde, kam es zu einem fulminanten Reversal. Ist damit der langfristige Aufwärtstrend wieder aufgenommen?
Zum Anfang Dezember ist ein prägnantes Tief auf dem Preisniveau von fast genau 190 USD entstanden. Die Bullen der Visa-Aktie konnten hier ausreichend Support finden, um den Kurs bis auf 225 USD Richtung Norden zu treiben. Doch dort stieß Visa am 4. Januar dieses Jahres, auch fasst punktgenau, von unten an den GD200. Der Kurs fiel rasant ab und kennzeichnete so ein Hochpunkt. Damit ist der Widerstandsbereich zur Oberseite ausgemacht.
Wie auf dem Schaubild hervorragend zu sehen ist, befindet sich das Wertpapier bereits seit einigen Monaten in einer Abwärtssituation. Im Rahmen dieser wurden wichtige Indikatoren zur Unterseite durchstoßen, sodass übergeordnet ein Bärenmarkt vorliegt. Um diesen Bärenmarkt in einen Bullenmarkt zu bringen, muss jetzt ein erneuter Anstieg über die 225-USD-Marke erfolgen.
Im weiteren Verlauf muss ebenso das Kurshoch vom Oktober letzten Jahres bei 235 USD aufgebrochen werden. Erst wenn das geschafft ist, so hellt die Lage für Visa deutlich auf. Auf der Unterseite kommt der Unterstützung von etwa 190 USD eine besondere Wichtigkeit zu. Diese darf keinesfalls unterboten werden, denn ansonsten würde der Bärenmarkt bestätigt werden.
Fazit – übergeordnet ist die Visa-Aktie in einen Bärenmarkt eingetreten. Derzeit besteht die große Hoffnung, dass sich dieses noch mal kurzfristig ändern könnte. Allerdings bestehen auch Gefahren.
Der Heikin-Ashi-Chart von der Visa-Aktie (D1)
Macd Oszillator: Es wird bei dem oft verwendeten Indikator geschaut, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zudem auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen ist nur die Hälfte positiv. Das überzeugt nicht besonders. Da muss mehr kommen!
Gleitende Durchschnitte: Nun wird geprüft, ob bei der Visa-Aktie die GDs steigend sind. Denn steigende GDs zeigen einen Aufwärtstrend an. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten sind nur 3 steigend. Insofern ist das leider als bärisch zu bezeichnen.
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss analysiert werden, ob sich der Indikator unterhalb vom Schlusskurs befindet. Falls ja, dann ist ein bestätigter Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind nur 3 positiv. Bullisch ist definitiv etwas anderes.
16.01.2022: Kommen wir jetzt zur Gesamtauswertung. Von zusammengefasst 30 Bewertungskriterien, sind 11 als positiv zu bezeichnen. Das sind nur 36.67 %. Demzufolge wird der Status hier auf „Bärisch“ gesetzt. Von daher ist es clever, mit dem Einstieg in die Visa-Aktie zu warten, bis die Analyse ein positives Ergebnis bringt.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.