Die Ergebnisveröffentlichung vom 26. Oktober brachte wohl nicht die gewünschten Zahlen. Denn direkt im Anschluss kam es unter hohem Volumen zu deutlichen Verkäufen der Visa-Aktie. Damit brach der Anteilschein durch die Unterstützung von etwa 220 USD. Zudem wurde die Trendanalyse schlagartig von einem Bullenmarkt in einen Bärenmarkt gedreht.
Als maßgeblich interessanter Indikator ist der gleitende Durchschnitt mit der Periode 200 anzusehen. Dieser wird auch von institutionellen Anlegern oft herangezogen, um eine grundsätzliche Entscheidungsfindung zu bewerkstelligen. Oberhalb ist ein Bullenmarkt gegeben, während unterhalb die Bären der Visa-Aktie das Sagen haben.
Aus dieser Sicht heraus ist bei der Visa-Aktie mit Long-Investments derzeit Vorsicht geboten. Hierzu sollte sich die Lage erst stabilisieren und die später noch folgende Trendanalyse dementsprechend auf bullisch drehen. Als direkte Anlaufmarken kommen auf der Unterseite die Zonen von etwa 205 sowie 192 USD in den Fokus.
Fazit – aufgrund des Abverkaufs unter hohem Volumen und des Drehens der Trendanalyse, liegt der Vorteil derzeit aufseiten der Bären. Um die Situation ins Positive zu drehen, müssen der Widerstand und die entsprechenden Indikatoren erst einmal zurückerobert werden.
Der Chart Visa-Aktie (D1) in USD
Macd Indikator: Es wird bei dem oft verwendeten Oszillator geschaut, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zudem auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen ist nicht eine positiv. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen und muss sich ändern.
Gleitende Durchschnitte: Nun wird geprüft, ob bei der Visa-Aktie die GDs steigend sind. Denn steigende GDs zeigen einen Aufwärtstrend an. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten sind nur 3 steigend. Insofern ist das leider als bärisch zu bezeichnen.
HighLow Indikator: Als Letztes muss analysiert werden, ob höhere Tiefs und neue Hochpunkte entstehen. Höhere Hochs und steigende Tiefpunkte zeigen einen Aufwärtstrend an. Von insgesamt 10 HighLows sind nur die Hälfte steigend. Das geht aber wirklich besser. Die Bullen müssen Gas geben.
01.11.2021: Sehen wir uns jetzt die Gesamtauswertung an. Es sind 30 Bewertungskriterien, davon sind 8 als positiv zu bezeichnen. Das sind nur 26,67 %. Demzufolge wird der Status hier auf “bärisch” gesetzt. Von daher ist es clever, mit dem Einstieg in die Visa-Aktie zu warten, bis die Analyse ein positives Ergebnis bringt.
Detailansicht vom Heikin-Ashi-Chart mit Indikatoren (D1) in USD
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.