Die Kryptowährung Terra hat seit Januar einen regelrechten Lauf und konnte über 140 Prozent zulegen. Lohnt jetzt noch der Einstieg?
Der Sektor der Kryptowährungen ist steckt noch immer in einer handfesten Baisse. Die Marktschwergewichte wie Bitcoin oder Ethereum sind meilenweit von ihren Rekordhochs entfernt. Und auch im laufenden Jahr ist die Performance tief negativ. Ausnahmen bestätigen jedoch bekanntlich die Regel. Terra (LUNA) ist derzeit neben WAVES de facto der Einäugige unter den Blinden.
Zwar kann die Performance mit gut 7 Prozent nicht mit der von zum Beispiel WAVES mithalten. Dennoch ist besonders die Kursentwicklung seit Januar beachtlich. Seit dem Jahrestief am 31. Januar ging es bis zum 9. März zeitweise um über 140 Prozent nach oben. Für ein paar Tage wurde sogar – ähnlich wie im Dezember 2021 – der dreistellige Kursbereich erreicht.
Viele Kryptotrader fragen sich vor diesem Hintergrund, ob diese Rally bei Terra am Ende ist oder, ob sie gar noch weiter gehen könnte.
Diese Frage kann aktuell nicht eindeutig geklärt werden. Hauptgrund dafür ist die derzeitige charttechnische Konstellation. Im Tages-Chart sind zwei Punkte jetzt besonders wichtig:
Wie im Chart dargestellt und skizziert, gibt es derzeit zwei mögliche und gleichberechtigte Szenarien hinsichtlich der weiteren zukünftigen Kursentwicklung.
Bei einem Sprung über die erwähnte Widerstandslinie bei ca. 104 USD könnte Terra nachhaltig in den dreistelligen Kursbereich vordringen. Kurse von ca. 120 bis 130 USD wären in diesem Fall realistisch und in naher Zukunft erreichbar.
Im Falle einer bärischen Entwicklung wäre zum heutigen Stand der Bereich um ca. 83 USD zu beachten. Fällt Terra unter dieses Level, könnte sich die laufende Konsolidierung deutlich ausdehnen. Kurse von unter 50 USD in Kombination mit einem Test der besagten Unterstützung wären dann ohne Weiteres möglich.
Trader und Neueinsteiger, die ein Auge auf Terra geworfen haben, sollten in der aktuellen eher schwammigen charttechnischen Situation nichts überstürzen und besser auf klarere Signale warten!
Robert Schröder beschäftigt sich seit 2004 professionell mit den Aktien- und Finanzmärkten. Neben der klassischen Charttechnik, die er aus dem Effeff beherrscht, hat er sich auf die Elliott-Wellen spezialisiert.