Nachdem es bei Netflix zum 24. Januar dieses Jahres zu einem massiven Abverkauf gekommen war, kann sich die Aktie wieder stabilisieren. Wie könnte es jetzt weitergehen?
Die Kurse der Netflix-Aktie purzelten zum Anfang des Jahres auf im Tief 351,46 USD. Doch kann an dieser Stelle schon Schluss mit den Abverkäufen sein? Man kann definitiv erkennen, dass die gesamte Trendindikation von einem Bullenmarkt zu einem Bärenmarkt gedreht ist.
Bereits zur Mitte Januar wurden relevante Unterstützungen maßgeblich unterschritten und der langfristig viel beachtete GD200 auf fallend gedreht.
Die aktuell laufende Kursstabilisierung könnte lediglich eine Zwischenkorrektur auf dem Weg zur Unterseite sein. Als hervorragender Unterstützungsbereich lässt sich jetzt vorerst das entstandene Tief von 351,46 USD ausmachen. Wird dieses zur Unterseite durchstoßen, so kann es recht schnell zum Tiefpunkt vom März 2020 bei 290 USD Richtung Süden gehen.
Alles in allem hat sich die bullische Aussicht jetzt sehr stark ins bärische verkehrt. Man sollte auf der Long-Seite mit großer Vorsicht an das Papier herangehen. Um die Trendaussicht wieder in deutlich positive zu drehen, dauert es sicher einige Monate.
Der Heikin-Ashi-Chart von der Netflix-Aktie (D1)
Macd Oszillator: Bei dem beliebten Indikator wird nun analysiert, ob die Trigger-Linie unter der Signal-Linie ist. Auch wird geschaut, ob der Macd über null tendiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen sind nur zwei positiv. Insofern muss das leider als sehr bärisch bezeichnet werden.
Gleitende Durchschnitte: Hierbei wird analysiert, ob bei der Netflix-Aktie die GDs steigend sind. Ein Aufwärtstrend wird durch steigende GDs gekennzeichnet. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten ist nicht ein einziger steigend. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen. So geht es nicht weiter!
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes wird geschaut, ob sich der Schlusskurs oberhalb vom Indikator befindet. Falls ja, so ist ein valider Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen ist nur eine positiv. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen, hier drohen weitere Verluste.
23.02.2022: Was zeigt die Gesamtauswertung auf? Von zusammengefasst 30 Bewertungskriterien, sind 3 als positiv zu bezeichnen. Das sind lediglich 10.00 %. Deswegen wird der Status hier auf „Sehr Bärisch“ gesetzt. Aus diesem Blickwinkel ist es klug, mit dem Einstieg in die Netflix-Aktie zu warten, bis die Analyse ein besseres Ergebnis bringt.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.