Für den Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms und dessen Aktionäre waren die vergangenen Monate keine einfachen: Zum ersten Mal in der Firmengeschichte musste Meta Ende 2021 rückläufige Nutzerzahlen verzeichnen.
Zu Beginn des neuen Jahres stürzte die Aktie des Unternehmens dann regelrecht ab, zwischenzeitlich notierte der Titel rund 50% unter seinem 52-Wochen-Hoch ($324.80). Umso freudiger dürften Verantwortliche und Anleger nun die Zahlen des ersten Quartals 2022 zu Kenntnis genommen haben.
So konnte Meta den Abwanderungstrend der User vorerst stoppen und dementsprechend wieder steigende Nutzerzahlen verkünden.
Im ersten Quartal 2022 nutzten täglich rund 1.96 Milliarden Menschen die Plattformen des Konzerns und somit etwa 30 Millionen mehr als in den vorherigen drei Monaten.
Auch beim Umsatz vermeldet der Tech-Riese Zuwächse, wenngleich diese so niedrig daherkommen, wie zuletzt zum Börsengang vor zehn Jahren und somit die Erwartungen der Analysten verfehlt wurden. Begründet wird dies seitens Meta unter anderem damit, dass im Zuge des Ukraine-Konflikts die Anzeigenplattform in Russland gestoppt wurde.
Zudem bremse der Krieg die Aktivität der Werbekunden im Gesamten. Auch Apples neue Datenschutzregeln, welche die Personalisierung von Werbung erschweren, hätten ihren Teil zum abgeschwächten Wachstum beigetragen. Insgesamt stieg der Umsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um 7% auf $27.9 Milliarden, seitens der Analysten wurde ein Umsatz von $28.2 Milliarden prognostiziert.
Gar rückläufig entwickelte sich der Gewinn im Haus Meta: Den $9.5 Milliarden aus dem ersten Quartal des vergangenen Jahres steht ein $7.46 Milliarden-Gewinn in den ersten drei Monaten 2022 gegenüber, was einem Rückgang von rund 21% entspricht. Übertreffen konnte das Unternehmen indes die Analystenschätzungen hinsichtlich des Gewinns je Aktie.
So rechneten diese mit einem Plus von $2.56 pro Anteilsschein, realisiert wurden letztlich $2.72 Gewinn je Aktie. Anfügen muss man aber hier, dass Meta-CEO Mark Zuckerberg die Anleger im Januar darauf eingestimmt hatte, dass man aufgrund der massiven Investitionen in das Metaverse mit einem Gewinnrückgang für das aktuelle Jahr rechne. Diese Prognose hat sich für die Aktionäre jedoch (bisher) nicht bestätigt.
Die Meta-Aktie, die übrigens bereits fix für unser bald auf den Markt kommendes Tech33-Aktienpaket ausgewählt wurde, verbuchte zuletzt Anstiege von knapp 20%, steht aber seit Jahresbeginn weiter mehr als 35% im Minus. Dies macht sie natürlich attraktiv im Hinblick auf mögliche Einstiege.
Philip Hopf ist geschäftsführender Gesellschafter der Hopf-Klinkmüller Capital Management GmbH & Co KG (kurz: HKCM). Die HKCM ermittelt durch ein eigens entwickeltes Berechnungssystem hochpräzise Kurszielberechnungen mit einer Trefferwahrscheinlichkeit von 72% auf die benannten Tradingbereiche.