Kiew (Reuters) - In der Ostukraine halten die schweren Kämpfe um die Stadt Bachmut an. Trotz starken Artilleriebeschusses seien neue Bodenangriffe der russischen Streitkräfte abgewehrt worden, teilt das ukrainische Militär am Dienstag mit.
Kiew (Reuters) –
In der Ostukraine halten die schweren Kämpfe um die Stadt Bachmut an. Trotz starken Artilleriebeschusses seien neue Bodenangriffe der russischen Streitkräfte abgewehrt worden, teilt das ukrainische Militär am Dienstag mit.
Die russische Söldner-Gruppe Wagner, die den Angriff auf das seit Monaten umkämpfte Bachmut anführt, habe in den vergangenen Tagen kleine Fortschritte in den nördlichen Außenbezirken errungen, erklärt das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Lagebericht.
Südlich der Stadt in der Region Donezk hätten sie dagegen wohl kaum vorstoßen können. Dem ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge versuchen die russischen Truppen, Bachmut einzukesseln. Bachmut ist ein strategisch wichtiges Ziel des russischen Präsidenten Wladimir Putin, um anlässlich des bevorstehenden Jahrestags des Kriegsbeginns am 24. Februar einen symbolträchtigen Sieg verkünden zu können.
Auch an anderen Orten der Front in der Ostukraine kam es zu neuen Kämpfen. In den vergangenen 24 Stunden seien russische Angriffe in einer Siedlung in der Region Charkiw und in etwa fünf Siedlungen in der Region Luhansk zurückgeschlagen worden, teilte das ukrainischen Militär weiter mit. In der Region Donezk seien neben Bachmut auch in fünf anderen Ortschaften Angriffe abgewehrt worden.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Montag erklärt, dass die zum Jahrestag des Kriegsbeginns erwartete russische Großoffensive schon begonnen habe und damit entsprechende Äußerungen ukrainischer Militärvertreter bestärkt. Die Nato-Verteidigungsminister beraten bei einem Treffen in Brüssel im Tagesverlauf über weitere Hilfen für die Ukraine.
(Bericht von Pavel Polityuk, geschrieben von Christian Götz, redigiert von Reinhard Becker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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