Washington/Paris/Madrid (Reuters) - Die US-Regierung hat erste Schritte in Richtung einer etwaigen Regulierung von KI-Systemen wie ChatGPT eingeleitet.
Washington/Paris/Madrid (Reuters) – Die US-Regierung hat erste Schritte in Richtung einer etwaigen Regulierung von KI-Systemen wie ChatGPT eingeleitet.
Ein Beratungsgremium im Handelsministerium bat am Dienstag um öffentliche Stellungnahmen bezüglich eines “Rechenschafts-Mechanismus” für künstliche Intelligenzen (KI). “Verantwortungsvolle KI-Systeme könnten enorme Vorteile bringen, aber nur, wenn wir ihre potenziellen Folgen und Schäden angehen”, erklärte Alan Davidson von der National Telecommunications and Information Administration (NTIA), die das Präsidialamt berät. “Damit diese Systeme ihr ganzes Potenzial erreichen können, müssen Unternehmen und Verbraucher ihnen vertrauen können.”
Die Generative Künstliche Intelligenz hat durch die Veröffentlichung der Software ChatGPT der Microsoft-Beteiligung OpenAI in Politik und Wirtschaft Wellen geschlagen. Das Programm kann etwa Anfragen beantworten oder anhand weniger Stichworte komplette Texte erstellen. Als Grundlage dienen große, vorab eingespeiste Textmengen. Sorgen bestehen allerdings wegen falscher Antworten und des Datenschutzes. In Italien ist ChatGPT gesperrt, Frankreichs Datenschützer CNIL gab auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag eine Prüfung bekannt. Die spanische Schwesterbehörde AEPD hat einer E-Mail an Reuters zufolge die EU-Behörden um entsprechende Schritte gebeten. In Deutschland lehnt das Bundesdigitalministerium ein Verbot ab.
(Bericht von David Shepardson, Aislinn Laing, Silvia Aloisi und Diane Bartz; Geschrieben von Scot W. Stevenson, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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