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US-Industrie mit größtem Produktionsplus seit fast einem Jahr

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Feb 15, 2023, 15:07 GMT+00:00

Washington (Reuters) - Die US-Industrie hat ihre Produktion im Januar so stark ausgeweitet wie seit knapp einem Jahr nicht mehr.

ARCHIV: Die Skyline von Washington DC

Washington (Reuters) – Die US-Industrie hat ihre Produktion im Januar so stark ausgeweitet wie seit knapp einem Jahr nicht mehr.

Die Unternehmen stellten zu Jahresbeginn 1,0 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die Notenbank (Fed) am Mittwoch in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet, nachdem die Erzeugung im Dezember noch um 1,8 Prozent gefallen war.

Die gesamte Produktion – bei der neben der Industrie auch Versorger und Bergbau berücksichtigt werden – stagnierte zum Jahresauftakt. Grund dafür ist der Einbruch bei den Versorgern, deren Ausstoß um 9,9 Prozent fiel. Dafür sorgten die milderen Temperaturen nach dem Wintereinbruch im Dezember.

Die US-Industrie macht gut elf Prozent des Bruttoinlandsproduktes der weltgrößten Volkswirtschaft aus. Ihr droht ein schwieriges Jahr, da die gestiegenen Zinsen die Nachfrage nach Gütern, die oft auf Kredit gekauft werden, dämpfen dürfte. Die US-Notenbank hat ihren Leitzins seit März vergangenen Jahres von nahezu Null auf eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent angehoben. Zwei weitere Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte werden im März und Mai erwartet.

Produktionszuwächse gab es in der Autoindustrie. Auch die Erzeugung von langlebigen Gütern wie Maschinen, Computer- und Elektronikprodukten sowie elektrischen Ausrüstungen, Geräten und Komponenten wurde zum Jahresauftakt hochgefahren. Die Produktion von Verbrauchsgütern wie Chemikalien und Nahrungsmitteln nahm ebenfalls zu.

Der Internationale Währungsfonds sagt der US-Wirtschaft in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent voraus, dem 2024 ein Plus von 1,0 Prozent folgen soll. Im vergangenen Jahr hatte es noch zu einem Wachstum von 2,1 Prozent gereicht, nachdem es 2021 wegen Corona-Nachholeffekten sogar einen Anstieg von 5,9 Prozent gegeben hatte.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Rene Wagner; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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