Berlin (Reuters) - Die Deutschen spüren die Auswirkungen von Inflation und globalen Krisen deutlich im eigenen Portemonnaie.
Berlin (Reuters) – Die Deutschen spüren die Auswirkungen von Inflation und globalen Krisen deutlich im eigenen Portemonnaie.
Für die Hälfte von ihnen führt dies sogar zu finanziellen Engpässen, wie aus Ergebnissen einer internationalen Umfrage der Datenplattform Dynata hervorgeht. Diese lagen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorab vor. 39 Prozent der Bürger stehen demnach finanziell schlechter da als vor einem Jahr – einer der höchsten Anteile in den elf untersuchten Ländern, nach Großbritannien (44 Prozent) und Frankreich (40 Prozent). 41 Prozent der Deutschen gaben an, dass sich nichts geändert habe, und nur jeder Fünfte meinte, dass sich die finanzielle Situation verbessert habe.
61 Prozent der Bürger machen sich große oder sehr große Sorgen über steigende Preise für Energie, Lebensmittel und Benzin sowie über höhere Wohnkosten. Nur zwei Prozent sind überhaupt nicht besorgt und 37 Prozent sind leicht oder etwas in Sorge. Dies erklärt sich auch aus der Tatsache, dass bereits 53 Prozent der Befragten angeben, dass der Preisanstieg bei Gütern des täglichen Bedarfs zu finanziellen Schwierigkeiten führt. Bei Energie und Benzin sind es 44 Prozent.
Das Gleiche gilt für die Wohnkosten. Die Aussage: “Der Anstieg der Wohnkosten hat mich in finanzielle Schwierigkeiten gebracht” wird von 40 Prozent der hiesigen Verbraucher ganz oder teilweise bejaht. Zudem sagen 32 Prozent, dass sie Probleme haben, über die Runden zu kommen. Auf der anderen Seite können nur 19 Prozent der Befragten auf große Ersparnisse verweisen. Die Studie stützt sich auf Antworten von 11.000 Konsumenten aus den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, China, Japan und Australien, die Anfang des Jahres befragt wurden.
(Bericht von Reinhard Becker. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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