Istanbul (Reuters) - Der nach einer monatelangen Blockade durch Russland wieder aufgenommene Export von Getreide aus den ukrainischen Schwarzmeer-Häfen hält nach türkischen Angaben an.
Istanbul (Reuters) – Der nach einer monatelangen Blockade durch Russland wieder aufgenommene Export von Getreide aus den ukrainischen Schwarzmeer-Häfen hält nach türkischen Angaben an.
Zwei weitere mit Getreide beladene Schiffe liefen am Montag aus, wie das Verteidigungsministerium in Ankara mitteilte. Die “Sacura” habe mit 11.000 Tonnen Sojabohnen an Bord von Jusni abgelegt, Ziel sei Italien. Die “Arizona” wiederum transportiere 48.458 Tonnen Mais von Tschernomorsk in die südliche Türkei.
Die Ukraine zählte – wie Russland – bisher zu den weltgrößten Getreide-Exporteuren. Wegen des Krieges kamen die Lieferungen aber fast vollständig zum Erliegen, da russische Streitkräfte über Monate ukrainische Häfen blockierten. Nachdem unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen (UN) ein Abkommen zwischen den Kriegsparteien erzielt wurde, konnten vergangene Woche die ersten Getreideschiffe wieder ablegen. Das Abkommen ist einer der wenigen diplomatischen Durchbrüche, der seit Beginn des Kriegs Ende Februar erzielt wurde.
(Bericht von Ali Kucukgocmen, geschrieben von Christian Rüttger; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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