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Telekom-Chef Höttges deutet Ausbau des BT-Anteils an

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Feb 27, 2023, 08:52 GMT+00:00

Frankfurt (Reuters) - Ungeachtet eines massiven Wertverfalls der Beteiligung an BT könnte die Deutsche Telekom ihren Anteil am britischen Rivalen noch ausbauen.

ARCHIV: Ein Logo des Telekommunikationsriesen Deutsche Telekom AG während der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Bonn, Deutschland

Frankfurt (Reuters) – Ungeachtet eines massiven Wertverfalls der Beteiligung an BT könnte die Deutsche Telekom ihren Anteil am britischen Rivalen noch ausbauen.

Er werde das Geld wieder hereinholen, versprach Deutsche-Telekom-Chef Tim Höttges in einem am Wochenende veröffentlichten Interview mit der “Financial Times”. Zu den Optionen gehöre eine Aufstockung der BT-Anteile. “Ich bin nicht nervös, ich werde ruhig bleiben und die Portfoliotransaktion durchführen, wenn ich dazu bereit bin.” Schließlich sei BT das günstigste Unternehmen der Branche und habe viel Potenzial.

In den vergangenen acht Jahren hat der britische Ex-Monopolist etwa zwei Drittel seiner Marktkapitalisierung eingebüßt. Damit ist der Wert des zwölfprozentigen Telekom-Anteils um rund vier Milliarden Euro geschrumpft. Die Bonner wurden durch den Verkauf des Mobilfunk-Joint-Ventures EE im Jahr 2015 zum zweitgrößten BT-Aktionär, weil sie einen Teil des Kaufpreises von 16,7 Milliarden Euro in Aktien akzeptiert hatten. Rückblickend bereue er dies, sagte Höttges. Es sei sein größter Fehler.

BT ist in Großbritannien der führende Breitband- und Mobilfunk-Betreiber. Im Moment investiert das mehr als 175 Jahre alte Unternehmen über seine Tochter Openreach in großem Stil, um das Glasfasernetz landesweit auszubauen. Die Verschuldung des Konzerns kletterte zuletzt auf umgerechnet fast 22 Milliarden Euro. Ende 2021 hatte der französisch-israelische Milliardär Patrick Drahi seine Position als größter BT-Aktionär ausgebaut und seinen Anteil auf 18 Prozent erhöht.

(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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