An den europäischen Aktienmärkten waren heute überwiegend Aufwärtsbewegungen zu beobachten, was nach den gestrigen Kurseinbrüchen eine signifikante
An den europäischen Aktienmärkten waren heute überwiegend Aufwärtsbewegungen zu beobachten, was nach den gestrigen Kurseinbrüchen eine signifikante Erholung darstellt. Positive Geschäftsberichte von Siemens, sowie solide PMI-Daten aus Asien und Europa dürften die Kurse heute beflügelt haben. An den asiatischen Märkten verhalf eine Schwäche des Japanischen Yen dem Nikkei zu Aufwärtsbewegungen. Der Index legte im Tagesverlauf um 0,56% zu, während sich der Hang Seng weiterhin abwärts bewegte. Obwohl die britischen PMI-Daten leicht enttäuschten konnte das Britische Pfund heute zulegen, der FTSE blieb im Vergleich zum DAX dennoch schwach.
Die Rohölpreise konnten sich nach den jüngsten Rücksetzern wieder etwas erholen. So überwand die amerikanische Leichtrohölsorte West Texas Intermediate (WTI) erneut die 53-Dollar-Marke. Derzeit notiert WTI nach Aufwärtsbewegungen um 0,5% bei $ 53.10 und damit 5 Cent unterhalb des heutigen Tageshochs. Offenbar zeigt der OPEC-Deal zur Reduzierung der täglichen Fördermenge bereits erste Erfolge, jedoch deuten die jüngsten Daten des American Petroleum Institute (API) darauf hin dass die U.S. Rohöl-Lagerbestände während der vergangenen Woche um 5,8 Millionen Barrel anwuchsen. Heute erscheint der Ölmarktbericht der U.S. Energiebehörde (EIA), Analysten rechnen mit einem Zuwachs bei den U.S. Rohöl-Lagerbeständen um 3,3 Millionen Barrel.
Die Stimmung der chinesischen Wirtschaft hellte sich im Januar deutlich auf. Der Einkaufsmanagerindex für verarbeitende Gewerbe ging zwar nach 51,4 Zählern im Dezember im Januar auf 51,36 Punkte zurück, fiel damit jedoch besser als die von Volkswirten erwarteten 51,2 Punkte aus. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg im Januar auf 54,6 Punkte, nach 54,5 Zählern im Dezember. Der japanische Einkaufsmanagerindex (Verarbeitende Gewerbe) überraschte im Januar mit 52,7 Punkten, nach 52,4 Zählern im Dezember.
Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums hat sich im Januar von hohem Niveau aus weiter aufgehellt. Der auf einer Umfrage basierende Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg um 0,3 Punkte auf 55,2 Zähler, wie das Institut IHS Markit am Mittwoch nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Das ist der höchste Stand seit fast sechs Jahren. Der Wert lag 0,1 Punkte höher als nach der ersten Umfragerunde.
In Italien und Spanien, wo keine Erstschätzungen durchgeführt werden, fiel die Entwicklung uneinheitlich aus. Währen der Indikator für Spanien anstieg, fiel er für Italien zurück. In Frankreich hellte sich die Stimmung etwas auf, in Deutschland sogar spürbar.