Berlin (Reuters) - Bei der Entwicklungshilfe will die Bundesregierung verstärkt auch auf die Gewinnung von Arbeitskräften für Deutschland setzen.
Berlin (Reuters) – Bei der Entwicklungshilfe will die Bundesregierung verstärkt auch auf die Gewinnung von Arbeitskräften für Deutschland setzen.
Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) gaben am Dienstag im westafrikanischen Ghana den Startschuss für den Ausbau eines seit 2017 bestehenden Informationszentrums zu einem “Zentrum für Jobs, Migration und Entwicklung”, wie Schulzes Ministerium mitteilte. Das Zentrum in der Hauptstadt Accra sei Teil eines 150-Millionen-Euro-Projekts für drei Jahre in neun Ländern.
“Richtig gesteuert birgt Migration enormes Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung in unseren Partnerländern, aber auch bei uns”, erklärte Schulze. Bisher habe das Migrationszentrum in Accra vor allem zurückkehrenden Ghanaern bei der Reintegration geholfen. Der Ausbau des Zentrums soll demnach dazu beitragen, verstärkt auch über legale Migrationswege nach Deutschland, in die EU oder in andere afrikanische Staaten zu beraten. Dies werde ergänzt durch Qualifizierungsmaßnahmen, etwa durch engere Verknüpfung bestehender Projekte zur beruflichen Bildung. “Wir müssen alle Register im In- und Ausland ziehen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen”, erklärte Heil.
(Bericht von Holger Hansen, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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