Berlin (Reuters) - Die Deutschen haben sich im vorigen Jahr beim Verbrauch von Haushaltsenergie stark zurückgehalten.
Berlin (Reuters) – Die Deutschen haben sich im vorigen Jahr beim Verbrauch von Haushaltsenergie stark zurückgehalten.
Beim Strom ging es um zwölf Prozent nach unten, beim Erdgas wurde sogar eine Reduktion von rund 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Dies berichtete das Redaktionsnetzwek Deutschland (RND/Dienstagausgaben) aus einer Erhebung des Vergleichsportals Check 24. “Aufgrund der stark gestiegenen Gaspreise im vergangenen Jahr waren die Verbraucher besonders sparsam”, sagte Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check 24. Der durchschnittliche Verbrauch pro Haushalt ging auf knapp 15.400 Kilowattstunden zurück. 2021 waren es noch gut 4000 Kilowattstunden (kWh) mehr gewesen.
Beim Blick auf die einzelnen Bundesländer wird deutlich, dass Haushalte in den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen 2022 den mit Abstand niedrigsten Verbrauch vorweisen konnten. Ganz vorne liegt Berlin mit nur knapp 11.000 kWh. Die Haushalte in den Städten haben die geringsten Wohnflächen. Es gibt ein großes Mittelfeld mit Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder auch Brandenburg, wo zwischen 15.000 und gut 17.000 kWh verbraucht wurden – hier spielen die größeren Wohnflächen pro Haushalt eine Rolle. Ein Ausreißer ist Sachsen mit fast 19.600 kWh. Auffällig ist, dass im Osten deutlich mehr Gas als im Westen benötigt wurde. Das könnte dem Bericht zufolge mit tieferen Temperaturen und/oder mit weniger gut gedämmten Gebäuden zusammenhängen.
(Bericht von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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