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Österreichs Finance Minister – US-Sanktionsanfrage an RBI kein Anlass zur Sorge

Von:
Reuters
Aktualisiert: Mar 2, 2023, 12:07 GMT+00:00

Wien (Reuters) - Das Finanzministerium in Wien sieht in der Anfrage der US-Sanktionsbehörde OFAC an die Raiffeisen Bank International (RBI) bezüglich ihres Russland-Geschäfts keinen Grund für Beunruhigung.

ARCHIV: Das Logo der Raiffeisen Bank International am Hauptsitz in Wien

Wien (Reuters) – Das Finanzministerium in Wien sieht in der Anfrage der US-Sanktionsbehörde OFAC an die Raiffeisen Bank International (RBI) bezüglich ihres Russland-Geschäfts keinen Grund für Beunruhigung.

“Die Anfrage der US-Sanktionsbehörde ist ein normaler Vorgang, der keinen Anlass zur Sorge gibt, weil sich Sanktionsbehörden natürlich immer wieder über Geschäfte österreichischer Unternehmen in Russland informieren”, teilte das Ministerium am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters mit.

Eine parlamentarische Anfrage der Grünen bezüglich des Russland-Geschäftes der RBI will das Ministerium binnen der vorgegebenen Frist von acht Wochen beantworten. Der Junior-Koalitionspartner der ÖVP kritisiert die Russland-Geschäfte der RBI und sorgt sich um das Image des Wirtschaftsstandorts Österreich. Die Partei verlangt nun Anworten von Finanzminister Magnus Brunner rund die die Geschäfte der Bank in Russland. Auf Unverständnis stößt bei den Grünen ein Bericht des Magazins “Falter”, wonach die RBI an den Resten der Europatochter der russischen Sberbank interessiert sein soll. “Ein risikoreiches Geschäft für die österreichische Raiffeisen, die statt – wie andere europäische Banken – auf eine Beendigung des Russlandsgeschäfts, auf eine Intensivierung der geschäftlichen Beziehungen setzt”, sagte die Grünen-Abgeordnete Nina Tomaselli. Im Finanzministerium sieht man die Angelegenheit anders: “Die Verwertung der Assets der ehemaligen Sberbank Europe in Österreich und Europa ist ein üblicher Vorgang, der beispielsweise die Sparer und die österreichische Einlagensicherung vor einem Schaden in der Höhe mehrerer hundert Millionen Euro bewahrt hat”, erklärte das Ministerium dazu auf Anfrage von Reuters.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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