München (Reuters) - Die Münchener Rück schüttet bis zu einer Milliarde Euro an ihre Aktionäre über ein Aktienrückkaufprogramm aus. Die Papiere sollten vom 6. März bis spätestens zur folgenden Hauptversammlung am 25. April 2024 erworben werden, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. Die Aktien sollten eingezogen werden. Ferner sollen die Aktionäre für 2022 eine Dividende von 11,60 Euro je Aktie erhalten. Insgesamt lägen die Ausschüttungen damit bei 2,6 Milliarden Euro.
München (Reuters) -Die Münchener Rück will über die Dividende und einen weiteren Aktienrückkauf insgesamt 2,6 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Die Dividende für das abgelaufene Jahr soll auf 11,60 (2011: 11,00) Euro erhöht werden, wie der weltgrößte Rückversicherer am Mittwoch mitteilte. Er folgt damit der eigenen Ausschüttungspolitik und trifft genau die Prognosen von Analysten. Zudem will die Münchener Rück auch in diesem Jahr für eine Milliarde Euro eigene Aktien zurückkaufen und danach einziehen. Der Rückkauf soll am 6. März beginnen. Die Münchener Rück hatte für 2022 zuletzt einen Nettogewinn von 3,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt; in diesem Jahr sollen es dank der steigenden Preise rund vier Milliarden werden.
Auch zum Jahreswechsel konnten die Rückversicherer in den Verhandlungen mit den Erstversicherern angesichts der steigenden Zahl und Schwere von Naturkatastrophen höhere Preise durchsetzen. Vorstandschef Joachim Wenning will am Donnerstag auf einer virtuellen Pressekonferenz über die Entwicklungen im vergangenen Jahr und die Aussichten sprechen.
Die Aktie gab am Mittwoch ein Prozent auf 322,80 Euro nach. “Das Unternehmen hätte mehr mit Aktienrückkäufen zurückgeben können”, kritisierte Jefferies-Analyst Philip Kett. Er erinnerte daran, dass die Münchener Rück in der Pandemie – auf Drängen der Aufsichtsbehörden – ein Jahr lang mit den Rückkäufen ausgesetzt habe. Das hätte sie nun nachholen können.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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