Berlin (Reuters) - Zum Aufbau eines Kapitalstocks für die geplante Aktienrente will Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) einem Medienbericht zufolge Aktienanteile des Bundes an der Deutschen Post n den Sonderfonds übertragen. Das berichtet der digitale Mediendienst "Table Media" am Montag laut Vorabbericht.
Berlin (Reuters) – Zum Aufbau eines Kapitalstocks für die geplante Aktienrente gibt es dem Bundesfinanzministerium zufolge noch keine Entscheidung über dessen Bestückung.
“Der Gesetzentwurf liegt nicht vor”, erklärte ein Sprecher am Montag. Dort müsse zunächst entschieden werden, ob Sacheinlagen möglich seien. Danach müsste über Beteiligungen entschieden werden.
Das Ministerium reagierte damit auf einen Medienbericht, nach dem Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) Aktienanteile des Bundes an der Deutschen Post in den Sonderfonds übertragen will. An der Deutschen Post hält der Bund über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gut 20 Prozent der Anteile. Da es weder Entscheidungen über Sacheinlagen noch über Beteiligungen gebe, sei der Bericht des digitalen Mediendienst Table Media “gegenstandslose Spekulation”, so der Sprecher des Ministeriums.
Andere Unternehmensbeteiligungen kommen eher nicht für ein solches Manöver infrage, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Unternehmens- und Ministeriumskreise. Die Deutsche Telekom gilt als Teil der kritischen Infrastruktur, die Commerzbank würde derzeit zu wenig abwerfen. Zu Handelsbeginn notierte die Post-Aktie unverändert bei minus 1,2 Prozent.
(Bericht von Katharina Loesche und Christian Krämer, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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