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Marktteilnehmer sehen Yellen’s Aussagen gespannt entgegen

Von:
David Becker
Aktualisiert: Feb 14, 2017, 14:25 GMT+00:00

An den europäischen Aktienmärkten waren heute gemischte Bewegungen zu beobachten, derzeit scheint es als würde den globalen Märkten nach den jüngsten

Marktteilnehmer sehen Yellen’s Aussagen gespannt entgegen

An den europäischen Aktienmärkten waren heute gemischte Bewegungen zu beobachten, derzeit scheint es als würde den globalen Märkten nach den jüngsten Aufwärtsbewegungen langsam die Luft ausgehen. Der FTSE 100 konnte sich nach Abwärtsbewegungen zu Beginn der Session wieder etwas erholen und nach der Veröffentlichung schwächer als erwartet ausgefallener Inflationsdaten ein leichtes Plus verzeichnen, wodurch das Britische Pfund erneut unter Druck geriet. So sind die Verbraucherpreise in Großbritannien im Januar lediglich um 1,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 1,9 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 1,6 Prozent. Die britischen Einzelhandelspreise erhöhten sich im Januar um 2,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Erwartet worden war hier ein Plus von 2,8 Prozent, nach einem Zuwachs um 2,5 Prozent.

Der DAX reagierte heute kaum auf die jüngsten Daten aus Deutschland. Die ZEW Konjunkturerwartungen für Deutschland fielen enttäuschend aus, zudem deuten die überwiegend negativ ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus der Eurozone auf schwaches Wachstum hin und könnten die Europäische Zentralbank (EZB) dazu bewegen von künftigen Zinsanhebungen abzusehen. Der Euro Stoxx 50 bewegte sich kaum, MIB und IBEX konnten heute leicht zulegen. In Asien waren Kursverluste bei Nikkei und Topix zu beobachten, welche hauptsächlich auf Aufwärtsbewegungen beim Japanischen Yen zurückzuführen sein dürften.

Die Rohölpreise konnten sich heute wieder etwas von den jüngsten Abwärtsbewegungen erholen. Die amerikanische Leichtrohölsorte West Texas Intermediate (WTI) konnte die 53-Dollar-Marke wieder überwinden und notiert derzeit bei $ 53.50 pro Barrel.

Verbraucherpreisteuerung entsprach im Januar den Erartungen

Der deutsche Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HICP) lag im Januar im Jahresvergleich bei 1,9%, was weitestgehend den Erwartungen der Volkswirte entsprach. Im Dezember zeigte der Index ein Plus in Höhe von 1,7% im Jahresvergleich auf. Der jüngste Anstieg dürfte vor allem auf gestiegene Energiepreise zurückzuführen sein. Die Preise für Heizöl stiegen im Jahresvergleich um 42,50%, während die Benzinpreise sich im Vergleich zum Vorjahreslevel um 12,8% verteuerten. Obwohl die HICP-Daten nahezu der von der EZB angestrebten 2-Prozent-Marke entsprechen gehen viele Marktteilnehmer davon aus dass Mario Draghi die gestiegenen Verbraucherpreise auf temporäre Fakten zurückführen wird und erneut von einer Anhebung der Leitzinsen absehen wird.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt viel im vierten Quartal 2016 mit +0,4% schwächer als erwartet aus, das BIP für das dritte Quartal wurde von +0,2% auf +0,1% nach unten revidiert. Trotzdem entsprach die Wachstumsrate des vergangenen Jahres mit +1,9% im Jahresvergleich den Erwartungen der Volkswirte.

 

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