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Lufthansa trennt sich von Resten der Catering-Tochter LSG

Von:
Reuters
Aktualisiert: Apr 5, 2023, 10:31 GMT+00:00

Düsseldorf (Reuters) - Die Lufthansa hat für das seit längerem zum Verkauf stehende internationale Catering-Geschäft der Tochter LSG mit dem Finanzinvestor Aurelius einen Abnehmer gefunden.

ARCHIV: Lufthansa-Flugzeuge am Frankfurter Flughafen

Düsseldorf (Reuters) – Die Lufthansa veräußert die seit drei Jahren zum Verkauf stehende internationale Catering-Tochter LSG an den Finanzinvestor Aurelius.

Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen werde das Geschäft im dritten Quartal über die Bühne gehen, teilten die Firmen am Mittwoch mit. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die Lufthansa geht jedoch davon aus, dass sich der Verkauf positiv auf die operative Marge auswirken werde.

Mit Blick auf die Veräußerung erklärte Lunfthansa-Finanzvorstand Remco Steenbergen: “Damit können wir uns noch stärker auf die weitere Verbesserung der Profitabilität und der Kapitalrendite des Kerngeschäfts der Lufthansa Group konzentrieren.” Aurelius kündigte derweil an, das Catering ausbauen zu wollen. “Insbesondere werden wir uns auf organisches und anorganisches Wachstum durch weitere Zukäufe konzentrieren”, kommentierte Aurelius-Partner Franz Woelfler.

Lufthansa hatte 2019 die Trennung von seiner Cateringsparte LSG Sky Chefs beschlossen. Das Europa-Geschäft mit rund 7100 Mitarbeitern wurde bereits Ende des gleichen Jahres an die Schweizer Gategroup für 1,1 Milliarden Euro veräußert. Wegen der Pandemie wurde der Verkauf der restlichen Anteile allerdings auf Eis gelegt.

Die LSG Group, die neben dem Catering noch andere Dienstleistungen anbietet, erwirtschaftete vor der Pandemie mit insgesamt 35.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 115 Millionen Euro. In Deutschland hatte die LSG knapp 6000 Vollzeitstellen. LSG Sky Chefs versorgte an 205 Flughäfen weltweit mehr als 300 Airlines und auch europäische Bahnbetreiber mit Mahlzeiten.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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