Paris/München (Reuters) - Brüchige Lieferketten bremsen Airbus auch im neuen Jahr.
Paris/München (Reuters) – Brüchige Lieferketten bremsen Airbus auch im neuen Jahr.
Der europäische Flugzeugbauer lieferte im ersten Quartal 127 Maschinen an die Kunden aus, das sind elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie Airbus am Dienstag mitteilte. Dabei wollte Airbus eigentlich die Schlagzahl bei der Produktion erhöhen, um die steigende Nachfrage zu bewältigen. Gehofft hatte man in Toulouse auf bis zu 140 Auslieferungen. Bis Juni muss der Boeing-Konkurrent nun einen Zwischenspurt hinlegen, damit das Ziel von 720 produzierten Flugzeugen in diesem Jahr nicht außer Sichtweite gerät. Im März konnte Airbus den Rückstand von Jahresbeginn nur etwas aufholen.
Unterdessen kamen in den ersten drei Monaten des Jahres 156 neue Aufträge herein, bereinigt um Stornierungen waren es 142. Ein Jahr zuvor hatten Fluggesellschaften und Flugzeugvermieter zwar 253 Maschinen bestellt, gleichzeitig wurden aber 170 Orders storniert.
Von Januar bis März gingen 106 Kurz- und Mittelstrecken-Flugzeuge der A320/A321-Baureihe an die Kunden, zehn der kleinen A220 sowie elf Langstrecken-Maschinen, davon sechs A330 und fünf A350. Bei letzteren gab es Branchenkreisen zuletzt Probleme mit Zulieferteilen für die Kabine. Im ersten Quartal 2022 hatte der Flugzeugbauer allein 16 A350 fertiggestellt.
(Bericht von Tim Hepher und Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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