Frankfurt (Reuters) - Die Kehrtwende bei den Steuerplänen in Großbritannien beruhigt die Nerven der Anleger an den europäischen Aktienmärkten.
Frankfurt (Reuters) – Der Dax wird am Dienstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge erneut höher starten.
Zum Wochenanfang hatte die Kehrtwende bei den Steuerplänen in Großbritannien die Nerven der Anleger beruhigt und den deutschen Leitindex um 1,7 Prozent auf 12.649 Zähler steigen lassen. Damit seien die Chancen auf eine Bodenbildung gestiegen, sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. “Kann der Dax in den kommenden Tagen das Hoch aus den ersten Oktobertagen von 12.675 Punkten nachhaltig überwinden, darf man der aktuellen Erholung am Aktienmarkt mehr Bedeutung beimessen.”
Im Fokus haben Anleger im Tagesverlauf die Oktober-Umfrage des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu den Konjunkturerwartungen unter Börsianern. Von Reuters befragte Ökonomen rechnen mit einer weitere Eintrübung des Barometers. Vorigen Monat blickten die Börsenprofis angesichts der Gasknappheit bereits so pessimistisch auf die deutsche Wirtschaft wie seit der globalen Finanzkrise 2008 nicht mehr.
Jenseits des Atlantiks wird als letzte der großen US-Banken Goldman Sachs Quartalszahlen vorlegen. Nach Daten von Refinitiv erwarten Analysten, dass sich der Nettogewinn auf 2,77 Milliarden Dollar fast halbiert hat. Die US-Investmentbank steht einem Insider zufolge zudem kurz vor einem umfassenden Umbau, der im Tagesverlauf verkündet werden soll.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand
am vorangegangenen Handelstag
Dax
12.649,03
Dax-Future
12.817,00
EuroStoxx50
3.441,64
EuroStoxx50-Future
3.481,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones
30.185,82 +1,9 Prozent
Nasdaq
10.675,80 +3,4 Prozent
S&P 500
3.677,95 +2,6 Prozent
Asiatische Indizes am Dienstag Stand Veränderung
Nikkei
27.172,75 +1,5 Prozent
Shanghai
3.089,74 +0,2 Prozent
Hang Seng
16.784,49 +1,0 Prozent
(Bericht von Stefanie Geiger, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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