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Insider – Thyssen könnte im Juni Anlauf für Nucera-Börsengang wagen

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Apr 5, 2023, 14:47 GMT+00:00

Düsseldorf (Reuters) - Thyssenkrupp könnte Insidern zufolge den Juni für einen Börsengang der Wasserstoff-Tochter Nucera anpeilen, wenn die Märkte sich stabil entwickeln.

ARCHIV: Das Logo der Thyssenkrupp AG am Hauptsitz des Unternehmens in Essen

Düsseldorf (Reuters) – Thyssenkrupp könnte Insidern zufolge den Juni für einen Börsengang der Wasserstoff-Tochter Nucera anpeilen, wenn die Märkte sich stabil entwickeln.

Die Voraussetzungen für einen Sprung auf das Börsenparkett für Nucera besserten sich insgesamt, sagten drei mit den Plänen vertrauter Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Nucera könne bei einem Börsengang eine Bewertung in der Spanne von zwei bis fünf Milliarden Euro erreichen. Es gebe aber keine endgültige Entscheidung und der Zeitplan hänge von der Entwicklung der Märkte ab. Der Essener Konzern lehnte eine Stellungnahme ab.

Thyssenkrupp ist mit 66 Prozent der Anteile an Nucera beteiligt, die übrigen Anteile liegen beim italienischen Elektroden-Hersteller De Nora. Erste Börsenpläne für Nucera waren im vergangenen Jahr wegen der damals wackligen Märkte auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz hatte aber erst im März unterstrichen, die Tochter weiter an die Börse bringen zu wollen.

Überlegungen, Nucera an die Börse zu bringen, waren erstmals 2021 laut geworden. Analysten hatten Nucera damals mit zwischen drei und sechs Milliarden Euro bewertet. Eine konkrete Bewertung des Geschäfts gestaltet sich insgesamt aber schwierig. Jüngere Schätzungen von Credit Suisse sowie der Bank of America indizieren eine Bewertung zwischen 450 Millionen und 1,1 Milliarden Euro, mehrere Insider erwarten dagegen mehr Geld. Nuceras Mit-Eigner De Nora hatte im Juni 2022 den Sprung auf das Parkett gewagt. Die Aktien haben seitdem rund ein Drittel an Wert gewonnen. Dies könnte auch ein Zeichen für Nucera sein, sagten zwei Insider.

(Bericht von Christoph Steitz und Emma-Victoria Farr, bearbeitet von Matthias Inverardi. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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