Frankfurt/Tokio (Reuters) - Die Aussicht auf staatliche Hilfen zur Unterstützung des strauchelnden Immobiliensektors in China sorgt an den Aktienmärkten in Fernost für Rückenwind.
Frankfurt/Tokio (Reuters) – Die Aussicht auf staatliche Hilfen zur Unterstützung des strauchelnden Immobiliensektors in China sorgt an den Aktienmärkten in Fernost für Rückenwind.
Chinesische Aktien legten nach einem Bericht am Dienstag zu, demzufolge die Volksrepublik einen Immobilienfonds von umgerechnet bis zu 44 Milliarden Dollar einrichten wolle, um Immobilienentwickler zu unterstützen. Dies wäre der erste große Schritt des Staates zur Rettung des angeschlagenen Immobiliensektors seit Bekanntwerden der Schuldenproblematik im vergangenen Jahr.
Die Größe des Fonds werde mit Unterstützung der Zentralbank zunächst auf 80 Milliarden Yuan (knapp zwölf Milliarden Dollar) festgelegt, sagte ein Insider der Staatsbank mit direkter Kenntnis des Vorhabens. Der chinesische Immobiliensektor taumelt von einer Krise in die nächste und hat das Wachstum im vergangenen Jahr stark belastet. Eine Revolte von Hauskäufern, die ihre Hypotheken für Hunderte unvollendete Wohnungsbauprojekte nicht mehr zahlen wollten, sorgte zuletzt für weitere Unruhe.
Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewannen jeweils knapp ein Prozent. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 1,7 Prozent. In Tokio gab der Nikkei-Index um knapp 0,2 Prozent auf 27.655 Punkte nach.
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen:
Indizes Stand Veränderung
in Prozent
Nikkei
27.655,21 -0,2
Topix
1.943,17 +0,0
Shanghai
3.274,48 +0,7
4.242,80 +0,7
Hang Seng
20.944,12 +1,9
Kospi
2.412,96 +0,4
Euro/Dollar
1,0224
Pfund/Dollar
1,2055
Dollar/Yen
136,61
Dollar/Franken
0,9639
Dollar/Yuan
6,7531
Dollar/Won
1.307,69
(Bericht von Kane Wu, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)
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