Der wieder stärkere U.S. Dollar sorgte am Freitag bei Gold für Verkaufsdruck. Auch die Aussicht auf eine baldige Anhebung der Leitzinsen in den
Der wieder stärkere U.S. Dollar sorgte am Freitag bei Gold für Verkaufsdruck. Auch die Aussicht auf eine baldige Anhebung der Leitzinsen in den Vereinigten Staaten dürfte dazu beigetragen haben dass sich das Edelmetall zum fünften Mal in Folge abwärts bewegte während amerikanische Bundesanleihen stetig zulegten und die Aktienkurse neue Rekordhöchststände erreichten.
Spot Gold bewegte sich um $ 6.910 (oder 0,59 Prozent) abwärts um bei $ 1160.69 pro Feinunze zu notieren.
Der vorläufige Verbrauchervertrauensindex der Universität von Michigan übertraf mit 98,0 Punkten die Erwartungen von Analysten, auch die vorläufigen Inflationserwartungen der Universität von Michigan fielen mit 2,3 Prozent besser als erwartet aus. Die finalen Großhandelswarenbestände blieben mit +0,4 Prozent unverändert.
Die Rohölpreise legten am Freitag um mehr als ein Prozent zu, im Tagesverlauf waren erneut Bewegungen innerhalb einer engen Range zu beobachten. Die gestrigen Preisbewegungen dürften darauf zurückzuführen sein dass viele Marktteilnehmer mit einer Einigung der ölpoduzierenden Länder, welche nicht der OPEC angehören, auf Fördermengenreduzierungen während eines an diesem Wochenende in Wien anstehenden Treffen rechnen. Weitere Aufwärtsbewegungen dürften am Freitag durch den starken U.S. Dollar verhindert worden sein.
Rohöl beendete die Woche mit einem Plus, notierte jedoch etwa zwei Prozent unter dem jüngsten Hoch.
Der am Freitag vom Ölfeld-Serviceunternehmen Baker Hughes veröffentlichte Rig Count zeigte auf dass die Anzahl der in den USA aktiven Ölförderanlagen im Wochenverlauf um 21 auf insgesamt 498 anwuchs – dies markierte die sechste wöchentliche Zunahme in Folge. Während der selben Kalenderwoche im Vorjahr waren 524 Ölförderanlagen in den Vereinigten Staaten aktiv.
Die amerikanische Leichtrohölsorte West Texas Intermediate (WTI) für die Lieferung im Januar legte am Freitag um $ 0,66 (oder 1,3 Prozent) zu um bei $ 51.50 pro Barrel zu notieren, Nordsee-Brent Termingeschäfte für die Lieferung im Februar notierten nach einem Plus in Höhe von $ 0.29 bei $ 54.18 pro Barrel.
Der U.S. Dollar konnte am Freitag erneut zulegen, was unter anderem auf eine aktuelle Schwäche bei Euro und Japanischem Yen zurückzuführen sein dürfte. Der Euro geriet am Freitag weiterhin durch die Reaktionen der Marktteilnehmer auf die jüngsten Kommentare des EZB-Präsidenten Mario Draghi unter Druck. Draghi kündigte am Donnerstag an dass die Europäische Zentralbank (EZB) das aktuelle Anleihekaufprogramm nach amerikanischem Vorbild verlängern will, jedoch soll das monatliche Gesamtvolumen der Anleihekäufe reduziert werden.
Aufgrund der aktuellen Zinsdifferenz sind Euro und Yen als Finanzierungswährungen beliebt, diese Währungen geraten üblicherweise bei steigendem Interesse der Marktteilnehmer nach riskanteren Assets unter Druck.