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Beschäftigte von Deutsche-Bank-Servicetochter streiken

Von:
Reuters
Aktualisiert: Feb 20, 2023, 09:36 GMT+00:00

Frankfurt (Reuters) - Die Beschäftigten bei der Deutschen-Bank-Servicegesellschaft KEBA, die Konten und Kreditkarten bearbeiten, wollen am Montag und Dienstag streiken.

ARCHIV: Die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main, Deutschland

Frankfurt (Reuters) – Die Beschäftigten der Deutsche-Bank-Servicegesellschaft KEBA, die Konten und Kreditkarten bearbeiten, wollen am Montag und Dienstag streiken.

“Sie protestieren dagegen, dass die Deutsche Bank sie immer noch als Beschäftigte zweiter Klasse in einer Billig-Servicetochter ansieht”, sagte Verdi-Verhandlungsführer Kevin Voß am Montag. Zwei Tarifverhandlungensrunden zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Servicetochter der Deutschen Bank waren zuvor ohne Erfolg geblieben. Der Streik bei der KEBA im sächsischen Schkeuditz, wo insgesamt 500 Beschäftigte arbeiten, findet zunächst digital statt – für Dienstagvormittag ist eine Kundgebung vor Ort geplant. Aus Sicht der Deutschen Bank fanden die Verhandlungen “in konstruktiver Atmosphäre statt”, wie ein Sprecher der Bank sagte.

Verdi fordert eine Erhöhung des Einstiegsstundenlohns auf 15 Euro von 12 Euro. Zudem sollen KEBA-Beschäftigte entsprechende Steigerungen in den weiteren Gehaltsstufen und eine erhöhte Jahressonderzahlung auf ein volles 13. Gehalt bekommen. Der Arbeitgeber bietet laut Verdi eine zweistufige Erhöhung an: Zu Anfang Mai sollen die Gehälter der KEBA-Mitarbeitenden im Schnitt um sechs Prozent und zum 1. Juli 2024 um weitere 3,2 Prozent bei einer Laufzeit von 33 Monaten steigen. Zudem bietet die Servicetochter eine Einmalzahlung von 600 Euro und eine Erhöhung der Jahressonderzahlung auf bis zu 650 Euro. Die Gewerkschaft akzeptiert dieses Angebot nicht. “Das deckt nicht einmal die prognostizierten Inflationsraten in diesem und den beiden kommenden Jahren”, sagte Voß. Für die nächsten Wochen sind laut einem Sprecher der Deutschen Bank weitere Verhandlungsrunden vereinbart. Ende Januar hatten die Beschäftigten einer weiteren Servicegesellschaft der Bank – die PCC Services – gestreikt. Auch mit der PCC werden die Verhandlungen fortgesetzt.

(Bericht von Marta Orosz, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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