An den europäischen Aktienmärkten waren heute überwiegend Abwärtsbewegungen zu beobachten, einzig der FTSE legte im Tagesverlauf signifikant zu. Das
An den europäischen Aktienmärkten waren heute überwiegend Abwärtsbewegungen zu beobachten, einzig der FTSE legte im Tagesverlauf signifikant zu. Das Britische Pfund geriet heute durch die jüngsten Kommentare der britischen Premierministerin May unter Druck. May sagte, sie würde lieber den Zugang zu den internationalen Märkten riskieren als die Kontrolle über Zuwanderung und die Grenzen des Vereinten Königreichs.
Auch an den amerikanischen Aktienmärkten waren heute überwiegend Abwärtsbewegungen zu beobachten, nachdem der Dow Jones noch am Freitag nach Anstiegen an der 20.000-Punkte-Marke kratzte. Die japanischen Märkte blieben heute aufgrund eines Bankfeiertags geschlossen, an den anderen asiatischen Märkten waren Anstiege zu beobachten. Der ASX 200 beendete die heutige Handelssession mit einem Plus in Höhe von 0,90 Prozent. Der FTSE 100 dürfte heute von der Schwäche des Britischen Pfund profitiert haben, der Index legte heute um 0,17 Prozent zu. In Europa zeigten die Märkte der Schwellenländer heute Schwäche, auch der DAX bewegte sich im Tagesverlauf um 0,46 Prozent abwärts. Insbesondere die Lufthansa-Aktie geriet heute unter Druck, was auf jüngste Negativ-Schlagzeilen über die Airline zurückzuführen sein dürfte. Die Volkswagen-Aktie legte leicht zu, nachdem bekannt wurde dass die Verkaufszahlen im vergangenen Jahr besser als erwartet ausfielen.
Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im November auf dem tiefsten Stand seit über sieben Jahren verblieben. Die Quote habe wie schon im Oktober bei 9,8 Prozent gelegen, teilte das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mit. Dies ist der niedrigste Stand seit Juli 2009. Ungeachtet der relativ guten Gesamtzahlen, bleiben die Unterschiede zwischen den Euro-Staaten groß und gerade in Krisenländern ist die Jugendarbeitslosigkeit weiterhin ein besonders gravierendes Problem.
Die Arbeitslosigkeit ist im Euroraum insgesamt fast stetig zurückgegangen, seitdem sie im April 2013 den historischen Höchstwert bei 12,1 Prozent erreicht hatte. Ungeachtet der insgesamt positiven Entwicklung bei der Arbeitslosigkeit sind die Unterschiede zwischen den Euro-Staaten weiterhin sehr groß. Deutschland verzeichnete im November nach europäischen Standards berechnet mit 4,1 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote im Euroraum.
Zum Start in die neue Handelswoche ist das britische Pfund unter Druck geraten. Marktteilnehmer sahen den Grund bei Premierministerin Theresa May, die am Wochenende angekündigt hatte, in den nächsten Wochen genauere Details ihrer Pläne für den Austritt aus der EU bekannt zu geben. Die Premierministerin wiederholte frühere Aussagen, dass Großbritannien die Kontrolle über seine Grenzen haben werde, sobald das Land außerhalb der EU sei. Zur Frage, ob sie der Begrenzung der Einwanderung den Vorrang vor dem Marktzugang geben würde, wollte sich May nicht äußern.