Detroit (Reuters) - Ford tritt nach einem Gewinneinbruch auf die Kostenbremse.
Detroit (Reuters) – Ford tritt nach einem Gewinneinbruch auf die Kostenbremse.
Der US-Konzern könne in diesem Jahr bis zu 2,5 Milliarden Dollar durch ein strafferes Management seiner Produktionspläne und niedrigere Rohstoffpreise einsparen, sagte Finanzchef John Lawler am Mittwoch bei einer Auto-Konferenz. Das dürfte allerdings nicht ausreichen, um die im Vergleich zu Konkurrenten höheren Kosten wettzumachen. Den Kostennachteil schätzt Lawler auf sieben bis acht Milliarden Dollar. Der Manager sagte weiter, er rechne in der zweiten Jahreshälfte mit steigenden Preisabschlägen. Die Automobilindustrie müsse sich darauf konzentrieren, mit Elektroautos Geld zu verdienen.
Der zweitgrößte US-Autobauer hatte im vergangenen Jahr seine Gewinnziele verfehlt und drastische Einschnitte angekündigt. Ford steckt wie General Motors viele Milliarden in die Elektromobilität. Während der Detroiter Rivale die Früchte seiner Preispolitik einfährt, tun sich bei Ford jedoch Schwachstellen in Europa auf. Dort will Ford binnen drei Jahren 3800 Stellen abbauen.
(Bericht von Aishwarya Nair in Bangalore und Joe White in Detroit; geschrieben von Jan C. Schwartz; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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