Madrid (Reuters) - Der durch den Ukraine-Krieg bewirkte Inflationsschub im Euro-Raum erfasst nach Einschätzung von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos immer größere Bereiche der Wirtschaft.
Frankfurt (Reuters) – Auch nach der Zinswende der EZB haben sich Unternehmen im Euro-Raum kräftig mit Bankkrediten eingedeckt.
Die Geldhäuser vergaben im August 8,7 Prozent mehr Darlehen an Firmen als vor Jahresfrist, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit Januar 2009. Im Juli hatte das Plus bei 7,6 Prozent gelegen. An Privathaushalte reichten die Institute im August 4,5 Prozent mehr Kredite aus als ein Jahr zuvor. Das entsprach der Zuwachsrate im Vormonat.
Die Geldmenge M3 nahm im August um 6,1 Prozent zu. Volkswirte hatten ein Plus von 5,4 Prozent erwartet. Im Juli waren es 5,7 Prozent gewesen. Zur Geldmenge M3 zählen unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten sowie Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen.
(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
Reuters, die Nachrichten- und Medienabteilung von Thomson Reuters, ist der weltweit größte internationale Multimedia-Nachrichtenanbieter, welche täglich mehr als eine Milliarde Menschen erreicht. Reuters bietet zuverlässige Geschäfts-, Finanz-, nationale und internationale Nachrichten über Thomson Reuters-Desktops, der weltweiten Medienorganisationen, sowie direkt an Verbraucher auf Reuters.com und über Reuters TV.