Frankfurt (Reuters) - In der Euro-Zone wollen fast ein Drittel der Beschäftigten laut einer Studie der EZB mehr von zu Hause aus arbeiten als es ihnen ihr Arbeitgeber ermöglicht.
Frankfurt (Reuters) – In der Euro-Zone wollen fast ein Drittel der Beschäftigten laut einer Studie der EZB mehr von zu Hause aus arbeiten als es ihnen ihr Arbeitgeber ermöglicht.
30 Prozent der Beschäftigten wünschten sich mehr Home-Office-Möglichkeiten, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Europäischen Zentralbank (EZB). Arbeitnehmer seien zudem eher dazu bereit, ihren Arbeitsplatz zu wechseln, wenn sie mit den Home-Office-Angebot ihrer Firmen unzufrieden sind. Bei 60 Prozent der Beschäftigten stimmten die Präferenzen hinsichtlich Home-Office-Zeiten mit denen ihrer Arbeitgeber überein.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergegangen Einschränkungen hatte dazu geführt, dass in vielen Unternehmen das Arbeiten von zu Hause aus in viel größerem Umfang gestattet wurde als zuvor. In vielen Firmen gab es Verhandlungen mit Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretern über das Arbeiten im Home-Office. Auch bei der EZB hatten sich Beschäftigte mehr Home-Office-Möglichkeiten gewünscht.
Die Pendlerzeiten zum Arbeitsplatz spielen für die Home-Office-Präferenzen der Beschäftigten der Studie zufolge die größte Rolle. Den Ergebnissen zufolge bevorzugen Arbeitnehmer, die mehr als eine Stunde pro Strecke pendeln, zehn Home-Office-Tage pro Monat. Für Arbeitnehmer mit Pendlerzeiten von weniger als 15 Minuten seien vier Tage weniger ausreichend. Dies stehe auch im Einklang mit Ergebnissen aus den USA. Auch dort würden eingesparte Pendlerzeiten als der wichtigste Vorteil gesehen. Dies gelte insbesondere für Frauen und höher ausgebildete Beschäftigte.
(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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