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Europäische Märkte trotz enttäuschender Einzelhandelsdaten im Aufwind

Von:
David Becker
Veröffentlicht: Mar 4, 2017, 13:59 GMT+00:00

An den europäischen Aktienmärkten waren am Freitag überwiegend Aufwärtsbewegungen zu beobachten, was unter anderem darauf zurückzuführen sein dürfte dass

Europäische Märkte trotz enttäuschender Einzelhandelsdaten im Aufwind

An den europäischen Aktienmärkten waren am Freitag überwiegend Aufwärtsbewegungen zu beobachten, was unter anderem darauf zurückzuführen sein dürfte dass die französische Präsidentschaftskandidatin Marie Le Pen in aktuellen Umfrageergebnissen deutlich gegen ihren Kontrahenten Macron zurückfiel. Der am Freitag Morgen veröffentlichte französische CAC Index legte um 0,6% zu, während der italienische MIB ein Plus in Höhe von 0,75% verzeichnen konnte. DAX und FTSE 100 hielten sich weiterhin auf negativem Territorium auf, der DAX konnte sich jedoch etwas erholen und die 12.000 Marke überwinden. Der FTSE 100 hielt sich oberhalb der 7300-Marke und wirkt generell stabil. Vor der von vielen Marktteilnehmern gespannt erwarteten Ansprache der US-Notenbankchefin Janet Yellen legte der US-Dollar weiterhin zu, wodurch das EUR/USD Paar erneut unter Druck geriet.

Der unabhängige französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron dürfte jüngsten Umfragen zufolge in der Stichwahl am 7. Mai klar gegen die Kandidatin des rechtsextremen Front National (FN) siegen. Laut der am Sonntag veröffentlichten Umfrage von Odoxa/Dentsu-Consulting käme Macron auf 61 Prozent der Stimmen und die FN-Vorsitzende Marine Le Pen auf 39 Prozent. Nach einer Figaro/LCI-Umfrage würde Macron in der Stichwahl 58 Prozent der Stimmen erhalten und Le Pen 42 Prozent.

In der ersten Wahlrunde Ende April sähe es nach derzeitigen Umfragen so aus, dass Le Pen mit 27 Prozent gewänne – vor Macron mit 25 Prozent und dem konservativen Kandidaten Francois Fillon mit 19 Prozent.

Die Rohölpreise legten am Freitag erneut moderat zu. Die amerikanische Leichtrohölsorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 0,2% zu um aktuell bei $ 52.73 zu notieren, nachdem am Donnerstag ein Anstieg um 2,2% zu beobachten war. Trotz einer Meldung, derzufolge Saudi-Arabien die Preise für Rohöl welches nach Asien verkauft wird senkte, konnten sich die Rohölpreise stabil halten.

Einzelhandelsdaten aus der Eurozone enttäuschten

Der Einzelhandel in der Eurozone hat zum Jahresauftakt überraschend einen weiteren Dämpfer erhalten. Im Januar seien die Umsätze der Einzelhändler im Monatsvergleich um 0,1 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag mit. Volkswirte hatte hingegen einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet.

Bereits im Dezember und November waren die Umsätze gesunken. Eurostat revidierte den Dezember-Rückgang im Monatsvergleich außerdem auf 0,5 Prozent, nachdem zuvor nur ein Dämpfer um 0,3 Prozent gemeldet worden war.

In der Eurozone ist die Stimmung bei den Unternehmen im Dienstleistungssektor im Februar auf den höchsten Stand seit Mai 2011 gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Bereich Dienstleistungen stieg um 1,8 auf 55,5 Punkte, wie das Marktforschungsunternehmen IHS Markit am Freitag in London laut einer endgültigen Erhebung mitteilte. In einer ersten Erhebung waren noch 55,6 Punkte ermittelt worden.

 

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