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EU-Länder wollen größeren Startups mit fast 4 Milliarden Euro Schub verleihen

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Feb 13, 2023, 17:22 GMT+00:00

Berlin (Reuters) - Zur Finanzierung größerer Startups stellen mehrere EU-Länder zunächst bis zu 3,75 Milliarden Euro zur Verfügung.

ARCHIV: Zwei Euro-Münzen in der Zentrale des Unternehmens Money Service Austria in Wien, Österreich

Berlin (Reuters) – Zur Finanzierung größerer Startups stellen mehrere EU-Länder zunächst bis zu 3,75 Milliarden Euro zur Verfügung.

Dafür sei die entsprechende Vereinbarung am Montag in Brüssel unterzeichnet worden, teilten die Bundesministerien für Finanzen und Wirtschaft in einer gemeinsamen Erklärung in Berlin mit. Deutschland stellt eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die gleiche Summe hatte auch Frankreich bereits angekündigt.

Mit den Mitteln sollen Technologie-Startups unabhängiger von Investoren aus den USA und Asien werden. Speziell geht es bei der ETCI-Initiative (European Tech Champions Initiative) um bereits länger am Markt befindliche Jungunternehmen, die in der Regel schon mehrere Finanzierungsrunden durchlaufen haben, nun aber einen weiteren Schub benötigen, um in neue Größenordnungen vorzustoßen. Hier wollen die Länder stärker Anreize setzen, zusammen mit dem Staat privates Kapital zu mobilisieren. Dies soll unter anderem verhindern, dass diese Unternehmen ihren Kapitalgebern folgend den Firmensitz verlagern und in den USA oder Asien an die Börse gehen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner sagte, es werde eine Lücke in der Finanzierungslandschaft für Startups geschlossen, die nur selten Kredite von klassischen Banken bekommen. Laut Bundesregierung haben auch Frankreich, Italien, Spanien und Belgien sowie die Europäische Investitionsbank Zusagen. Andere EU-Länder könnten sich in den nächsten 18 Monaten der Initiative anschließen, hieß es im Umfeld des Finanzministeriums. Insgesamt war in der Vergangenheit mit einem Volumen von mindestens zehn Milliarden Euro kalkuliert worden.

(Bericht von Christian Krämer und Hakan Ersen; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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