An den europäischen Aktienmärkten sind heute überwiegend Abwärtsbewegungen zu beobachten, auch der U.S. Dollar und die Rohölpreise gerieten im
An den europäischen Aktienmärkten sind heute überwiegend Abwärtsbewegungen zu beobachten, auch der U.S. Dollar und die Rohölpreise gerieten im Tagesverlauf unter Druck nachdem schwache Daten aus den USA die Stimmung der Marktteilnehmer drückten. Die amerikanische Leichtrohölsorte West Texas Intermediate (WTI) konnte sich bereits etwas von den Abwärtsbewegungen zu Beginn des Handelstages erholen, bewegt sich jedoch weiterhin in der Nähe der 54-Dollar-Marke pro Barrel. Die am Mittwoch erschienenen Daten der American Petroleum Institute (API) lassen erwarten dass der Gesamtfüllstand der U.S. Rohöl-Lagerbestände deutlich größer ist als bisher erwartet. Währenddessen wirkt sich die Stärke des Japanischen Yen weiterhin negativ auf die japanische Wirtschaft aus, die Abwärtsbewegungen an den japanischen Aktienmärkten beeinflusst derzeit auch die Kurse der europäischen Märkte. Einzig der DAX scheint die Jahresend-Rallye fortzusetzen, was unter anderem auf die vom EZB-Präsidenten Mario Draghi unlängst angekündigte Verlängerung des Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückzuführen sein dürfte.
Am letzten vollen Handelstag des Jahres 2016 haben die Anleger sich auf den Gewinnen der letzten Monate ausgeruht und vereinzelt Kasse gemacht. Der Dax notierte am Donnerstagnachmittag mit 11.449 Punkten um 0,2 Prozent niedriger, der EuroStoxx50 lag mit 3273 Zählern um 0,2 Prozent im Minus. Die andauernde Scheu der Wall Street vor neuen Höchstständen drücke auf die Stimmung, sagte ein Händler. Auch am Donnerstag sah es nicht danach aus, als könnte der Dow-Jones-Index erstmals in seiner über 100-jährigen Geschichte die Marke von 20.000-Punkten knacken. Die US-Futures deuteten vielmehr auf kaum veränderte Kurse zur Eröffnung hin. Am Freitag vor Silvester endet der deutsche Börsenhandel um 14.00 Uhr.
Viele Investoren nutzten die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr für Winterferien. Die Handelsspannen seien deshalb sehr eng. “Seit dem großen Verfall am 16. Dezember ist die Volatilität nahezu zum Stillstand gekommen”, sagte Analyst Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. Auf Jahressicht hat der Dax sieben Prozent gewonnen und schickt sich an, das fünfte Jahr in Folge mit einem Plus zu beenden