Düsseldorf (Reuters) - Der Kunststoffhersteller Covestro stellt sich nach Verlusten 2022 auch im neuen Geschäftsjahr auf einen operativen Ergebnisrückgang ein.
Düsseldorf (Reuters) – Der Kunststoffhersteller Covestro stellt sich nach Verlusten 2022 auch im neuen Geschäftsjahr auf einen operativen Ergebnisrückgang ein.
Der Konzern erwarte ein Ebitda deutlich unter dem des vergangenen Jahres, teilte Covestro am Donnerstag mit. Im vergangenen Jahr war das Ergebnis bereits um 47,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro eingebrochen. Das Unternehmen kämpft mit den hohen Energiekosten. Zudem haben hohe Abschreibungen die Bilanz gedrückt. Das Konzernergebnis brach auf minus 272 Millionen Euro ein, nach einem Gewinn im Vorjahr von 1,6 Milliarden Euro. Eine Dividende werde nicht gezahlt. Im ersten Quartal rechnet Covestro mit einem Ebitda in Höhe von 100 bis 150 Millionen Euro.
2022 sei ein Jahr mit nie dagewesenen Herausforderungen für Covestro gewesen, erklärte Vorstandschef Markus Steilemann. Dies spiegele sich entsprechend in den Ergebnissen für 2022 wider. Das Management habe darauf reagiert. Covestro habe seinen Energieverbrauch und die Kosten gesenkt. Die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise, vor allem in Europa, hätten im vergangenem Jahr das Unternehmen belastet. Hinzu seien anhaltende Beeinträchtigungen durch die Coronavirus-Pandemie in China gekommen, eine hohe Inflation sowie ein insgesamt nachlassendes Weltwirtschaftswachstum.
(Bericht von Tom Käckenhoff. Redigiert von Olaf Brenner und Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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