Zürich (Reuters) - Der Co-Chef des weltweiten Aktiengeschäfts verlässt einem Memo zufolge die Credit Suisse.
Zürich (Reuters) – Der Co-Chef des weltweiten Aktiengeschäfts verlässt einem Memo zufolge die Credit Suisse.
Doug Crofton wolle sich anderen Aufgaben widmen, hieß es in einer der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorliegenden Mitteilung an die Belegschaft. Crofton sei 2017 zur Schweizer Großbank gestoßen und habe seitdem eine ganze Reihe von Funktionen im Bereich Aktien ausgeübt. In Zukunft werde Neil Hosie das Aktiengeschäft alleine leiten. Hosie werde in London stationiert sein und an den Handels-Co-Chef Michael Ebert berichten. Ein Credit-Suisse-Sprecher bestätigten den Inhalt des Memos.
In den vergangenen Wochen und Monaten hat eine ganze Reihe von Schlüssel-Mitarbeitern Credit Suisse verlassen. Nach Milliardenverlusten hat das Institut einen tiefgreifenden Umbau angestoßen, der einen Rückzug aus großen Teilen des Investmentbankings und den Abbau von 9000 Stellen vorsieht. Im Aktienhandel und -verkauf brachen die Erträge im vierten Quartal 2022 um 96 Prozent ein. Die Analysten der Citibank befürchten, dass die Erosion des Geschäfts von der Investmentbank auf das Kerngeschäft der Vermögensverwaltung übergreifen könnte. Entsprechend kürzten sie gemäß einer Einschätzung vom Donnerstag die Gewinnschätzungen sowie das Kursziel und stuften die Aktie von Credit Suisse auf “Neutral” zurück.
(Bericht von Noele Illien; geschrieben von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
Reuters, die Nachrichten- und Medienabteilung von Thomson Reuters, ist der weltweit größte internationale Multimedia-Nachrichtenanbieter, welche täglich mehr als eine Milliarde Menschen erreicht. Reuters bietet zuverlässige Geschäfts-, Finanz-, nationale und internationale Nachrichten über Thomson Reuters-Desktops, der weltweiten Medienorganisationen, sowie direkt an Verbraucher auf Reuters.com und über Reuters TV.