Bitcoin – Schon am Boden oder geht es noch weiter nach unten?

Dem Bitcoin gelang es, am Samstag einige seiner Probleme abzuschütteln, er stieg um 1,61% und beendete den Tag bei 6,950 USD, wobei die Gewinne darauf zurückzuführen sind, dass seine engsten Rivalen tiefrote Zahlen schrieben oder sich dem Bereich davon näherten.

Dieser Aufwärtstrend mag die Baisse vom 21. März nicht umgekehrt haben, bringt aber eine dringend benötigte Atempausen mit sich, wobei der Anstieg am Samstag den Bitcoin von Montag bis Samstag um 17,8% zurückgehen ließ. Bezogen auf das ganze Quartal und für diejenigen, die erst im Zuge der Dezember-Rallye auf den Bitcoin aufgesprungen waren, fiel der Bitcoin im ersten Quartal um 63%.

Manche mögen das als Korrektur bezeichnen, während andere es für eine Blase halten, bei der einiges schiefgegangen ist. In beiden Fällen wird eine vollständige Erholung einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Anleger sich ein Bild davon machen werden, welche Art von Regulierung in den kommenden Monaten eingeführt wird. Die Chinesische Volksbank hat angedeutet, einer solchen globalen Regulierung folgen zu wollen.

Da keine besonders negativen Daten vorlagen, erreichte der Bitcoin in der Mitte des Tages ein Intraday-Hoch bei 7.087,8 USD und verfehlte damit den ersten wichtigen Tages-Widerstand bei 7.255,23 USD. Er näherte sich einem FIB-Retracement-Level von 23,6% bei 7.173 USD, was letztendlich zu einem Rückgang auf unter 7.000 USD am Ende des Tages führte.

Ein Intraday-Tief von 6.794,26 USD hielt sich deutlich über der ersten großen Unterstützungsmarke des Tages von 6.502,88 USD, wobei der Bitcoin bei der psychologischen Marke von 7.000 USD adäquate Unterstützung fand, womit ein stärkerer Rückgang im Laufe des Tages wohl vermieden werden konnte.

Das war der zweite Tag in Folge, an dem der Bitcoin bei unter 7.000 USD schloss und erst das 2. Mal seit dem Ausverkauf im Februar, im Gegensatz zum Dezember-Tiefstand bei 5.920,72 USD.

Für die Bitcoin-Bullen zählt allein die Tatsache, dass der Bitcoin nach dem Dezember-Monat nicht auf ein weiteres neues Tief gefallen ist, trotz des jüngsten steigenden Trends, der bei einem Swing Hi bei 9.188,1 USD am 21. März gipfelte.

Die Bullen werden das aktuelle Preisniveau für attraktiv halten und die Optimisten unter ihnen werden den Vorschlag äußern, dass die mögliche Einführung von regulatorischen Maßnahmen sich positiv auf den Markt auswirken wird. “Die Jury” ist sich darüber einig, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Offenlegungspflichten wahrscheinlich zu einem Rückzug vieler aus dem Markt führen werden. Eine Sache, die berücksichtigt werden muss, ist jedoch, wie man die Arbitrage beaufsichtigen möchte. Wie bei jeder Anlageklasse und jeder Form von Regulierung gibt es Gerichtsbarkeiten, die flexibler und anpassungsfähiger sind als andere…

Heute in den Kryptowährungshandel einsteigen

Zum Zeitpunkt der Beitragsabfassung war der Bitcoin um 0,09% auf 6.934,63 USD gestiegen, wobei sich Anleger anscheinend an das neue Niveau gewöhnt haben. Dass Stände von 18.000 USD oder 40.000 USD für möglich gehalten werden, wie das noch am Ende des letzten Jahres der Fall war, scheint kaum noch denkbar.

Die Marke von 7.000 USD zu halten, stellte dieses Wochenende für den Bitcoin eine Herausforderung dar, denn heute Morgen lag der Höchststand von 7.045,71 USD unter dem ersten großen Widerstand bei 7.093,78 USD und dem 23.6% FIB-Retracement-Level von 7.173 USD.

Um den Abwärtstrend des Bitcoins, der sich am 21. März ausgebildet hatte, umzukehren, wäre eine Bewegung durch das 38,2% FIB-Retracement-Level des Tages um 7.558 USD erforderlich. Dann könnte ein Anstieg auf die 8.000-Marke Unterstützung finden. Die aktuelle Marktstimmung deutet darauf hin, dass eine solche Bewegung im besten Fall unwahrscheinlich ist, sogar bei einem FIB-Retracement-Level von 23,6%, da die Anleger schon lange vorher, noch bevor die Widerstandsmarke erreicht sein wird, verkaufen werden.

Wenn man sich die Verschiebungen vom Freitag und am Wochenende anschaut, könnte man der Ansicht sein, dass der Bitcoin die Talsohle erreicht hat. Aber vor dem Hintergrund der bald anstehenden Regulierungen, die wohl global bis Ende Juli eingeführt werden sollen und die Märkte in Angst und Schrecken versetzt hatten, ist damit nicht zu rechnen.

Die Anleger sollten einfach akzeptieren, dass die Regulierung unausweichlich ist. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass es auch den breiten Markt treffen könnte. Was bleibt, sind die “Curve Balls”, welche zu Überraschungen an den Märkten führen könnten. Investoren rechnen derzeit mit Offenlegungs- und Steuergesetzen und nicht mit einem totalen Krieg gegen den Kryptomarkt, der das Ziel hatte, die Zentralbankkontrolle über das Geldsystem außer Kraft zu setzen.

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