Berlin (Reuters) - Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich im Februar leicht verschlechtert.
Berlin (Reuters) – Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich im Februar leicht verschlechtert.
Das Barometer für die Erwartungen der Firmen sei auf 3,8 Punkte gefallen, von 4,1 Zählern im Januar, teilte das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner monatlichen Umfrage mit. “Die schwache Weltnachfrage dämpft gerade die Hoffnungen für den deutschen Export”, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. “Bei der Chemischen Industrie ist wieder Ernüchterung eingekehrt.” Nach einem hoffnungsvollen Start ins neue Jahr gingen die Unternehmen nun von einem konstanten Exportgeschäft aus. Gleiches gelte für die Hersteller von Nahrungsmitteln und Getränken. “In der Metallbranche nahmen die skeptischen Stimmen merklich ab, aber von einem Zuwachs der Auslandsumsätze ist noch nicht auszugehen.”
In der Möbelindustrie drehten die Exporterwartungen laut Ifo erstmals seit Mai 2022 wieder in den positiven Bereich. Hier und im Maschinenbau herrsche leichte Zuversicht. “Von steigenden Exporten geht die Autobranche aus.”
Trotz drohender Rezession hat sich die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen im Februar insgesamt weiter aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg das vierte Mal in Folge, wie das Ifo-Institut am Mittwoch zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilt hatte. Die Ökonominnen und Ökonomen gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft um eine Rezession im Winterhalbjahr 2022/23 nicht herumkommt. Diese dürfte aber milde ausfallen.
(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Sabine Ehrhardt – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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